Netzwerk Angeln hat auch für Thüringen rechtzeitig einen Wahlprüfstein Angeln an die relevanten Parteien zur Landtagswahl 2023 geschickt.
Es haben 4 von 7 angemailten Parteien geantwortet.
Die nicht antwortenden Parteien waren dieses Mal so arrogant, bürger-, presse- und anglerfeindlich, dass ich dazu weitere Infos am Ende des Wahlprüfsteines angefügt habe [2].
Die kompletten Fragen findet ihr nochmal im Anhang [1].
Antworten und Beurteilung
Für Thüringen haben wir nachfolgend die Antworten der Parteien auf die zugesandten Fragen aufgelistet und beurteilt.
Genauso werden eventuelle Nichtantworten bekannt gemacht und beurteilt.
Netzwerk Angeln betrachtet ausschließlich die angelpolitische Ausrichtung der Parteien.
Allgemeinpolitische Standpunkte finden in unserer Bewertung keine Berücksichtigung.
Die Beurteilungskriterien zum Wahlprüfstein Angeln
Die Beurteilung der (Nicht)Antworten der Parteien erfolgt daher in Bezug auf folgende Kriterien:
- Sachkenntnis: Wurden die Fragen begriffen?
- Antwortgenauigkeit: Wurden die Fragen konkret beantwortet oder wurde versucht auszuweichen?
- Antwortvollständigkeit: Wurden alle Fragen beantwortet?
- Anglerfreundlichkeit: Fallen die Antworten im Sinne von Anglern, Angeln und Anglerschutz aus?
Zum schnelleren Erkennen werden diese Kriterien wie Schulnoten bewertet (1 sehr gut, 6 ungenügend), der Punkt Anglerfreundlichkeit/im Sinne der Angler wird dabei doppelt gewertet. Aus diesen 4 Kriterien wird dann die Gesamtnote gebildet.
Hier seht ihr die Parteien mit der jeweiligen Gesamtnote.
AFD
Thüringen
CDU
Thüringen
GRÜNE
Thüringen
LINKE
Thüringen
FREIE WÄHLER
Thüringen
SPD
Thüringen
FDP
Thüringen
Antworten AfD Thüringen (Gesamtnote: 3,6)
1.:
Welche konkreten Maßnahmen will ihre Partei für die kommende Legislatur in die politische Diskussion einbringen oder durchsetzen um konkret Angler, Angeln und Anglerschutz insgesamt zu stärken und zu fördern?
Antwort AfD
Hier sind verschiedene Maßnahmen zu nennen, der Umgang mit invasiven Arten wie dem Kormoran (und die diesbezügliche Zusammenarbeit mit dem Jagdpächter) oder mit Krebsarten, die Förderung von Fischbesatz und die Frage nach der Eignung welchen Besatzes (zum Beispiel bei der Regenborgenforelle), die Verbesserung der Gewässerqualität, aber natürlich auch die grundsätzliche Wertschätzung des Angelns und für die damit verbundene Hege der Gewässer und für die Umweltbildung für Kinder und Jugendliche. Hier haben wir bereits in der vergangenen und in der laufenden Legislatur Inhalte in die parlamentarische Debatte eingebracht, die allerdings meist abgelehnt werden. Nehmen wir das Thema Fischbesatz: hier brachten wir einen Antrag in den zuständigen Ausschuss ein, auf dessen Grundlage eine schriftliche Anhörung beschlossen wurde, der Antrag ist auch noch nicht abgeschlossen (https://parldok.thueringer-landtag.de/ParlDok/vorgang/48039). Auch das Management von Schutzgebieten mit Gewässeranteilen ist in Thüringen ausbaufähig, so wird ein solches beispielsweise für das FFH-Gebiet Apfelstädtaue vorgeschrieben, aber gerade der Aue wird zu wenig Wasser aus einem Speicher gewährt, was im Sommer zu monatelangem Trockenlegen führt. Das Fischen läuft in der öffentlichen Wahrnehmung und auch im politischen Raum oftmals unter ferner liefen, was vielleicht damit zu tun hat, dass die Angler nicht als bedeutende Wählerklientel wahrgenommen werden; dies ist, betrachtet man die Umwelt nicht politisch, sondern ganzheitlich, natürlich nicht förderlich. Oder nehmen wir das Thema Gewässerbelastung: hier wird der Landwirtschaft die Schuld zugeteilt, während die Belastung durch aus nicht zureichend geklärtem kommunalen Abwasser kaum angesprochen wird; die Abwasserbehandlung wiederum wird nicht gerecht ausgebaut, weil sie vom Land nicht genügend finanziert wird (Abwasserpakt). Das gilt es zu ändern. Was invasive Arten betrifft, so machen umständlich zu beantragende Genehmigungen für den Abschuss zum Beispiel des Kormorans keinen Sinn, das vergrämt eher den Jäger, aber nicht diese invasive Art. Insgesamt läuft der Schutz der heimischen Fischfauna auch unter dem politischen Radar, dass etwa die Bachforelle im Januar auf die Rote Liste genommen wurde, hat Auswirkungen unten an der Basis, aber wird nicht im parlamentarischen Raum gespiegelt. Hier erwarten wir durch die Thematik Fischbesatz eine größere öffentliche Wahrnehmung.
Beurteilung:
Die AfD sieht nicht zuerst Angeln, Angler und Anglerschutz sondern Gewässerbewirtschaftung und Kormoranvergrämung und Fischbesatz.
Unsere Frage zu "Angeln für Kinder fördern in ganz Deutschland":
2.:
Wie steht ihre Partei zur Forderung eines unbürokratischen und gleichen Einstieges für Kinder und Jugendliche ins Angeln und werden sie dies als Landespartei zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse mit in ihr Programm aufnehmen, vertreten oder in sonst einer Weise fördern und unterstützen?
Antwort AfD
Grundsätzlich stehen wir für den Abbau von Bürokratie beziehungsweise gegen die Einführung von Bürokratiemonstern. Während das föderale System in einigen Bereichen durchaus Sinn ergibt, ist das unterschiedliche Alter hinsichtlich des Fischens (in Thüringen ab 10 Jahren mit Schein) ein Flickenteppich, der inhaltlich keinen Sinn ergibt. Allerdings hat ein Bundesland hier lediglich die Möglichkeit, auf Bundesratsebene eine einheitliche Ausgestaltung zu fordern (letztlich liegt es am Bund).
Beurteilung:
Die AfD sieht nicht, dass Thüringen vorangehen und selbst Entsprechendes einführen könnte. Sie sieht aber die Notwendigkeit zu weniger Brokratie
Unsere Fragen zu "Fischereiabgabe - das Geld wird falsch eingesetzt"
3.:
Setzt sich ihre Partei zur Abschaffung der aktuellen Form der Fischereiabgabe und der falschen Verwendung der Gelder ein (insbesondere da Länder ohne Fischereiabgabe wie Niedersachsen, Sachsen und Bremen erfolgreich aufzeigen, dass alle daraus finanzierten Dinge auch ohne die Fischereiabgabe finanziert werden können)?
Antwort AfD
Öffentliche und andere Gelder sind grundsätzlich zweckdienlich einzusetzen. Dass dies oftmals - auf Bundes- wie Landesebene - nicht geschieht, hat unter anderem damit zu tun, dass die generellen Ausgaben einer Ideologie folgen und nicht der Realität. Ich meine damit, dass das "Geld da ist", aber falsch ausgegeben wird und dann an anderen Stellen fehlt. Insofern stehen wir für den zweckdienlichen Einsatz und die Verwendung aus den entsprechenden Töpfen. Aus persönlichen Gesprächen, aber auch aus der Parlamentsarbeit habe ich erfahren, dass Angelvereine viele Aufgaben ehrenamtlich übernehmen oder aus privaten Geldern übernehmen, die durch die Fischereiabgabe gedeckt werden könnten, zum Beispiel den Besatz, das Umsetzen und das Abfischen toter Fische (jüngst hat das kurzzeitige Ablassen einer Talsperre im Kreis Gotha etwa 10.000 Fischen das Leben gekostet, diesbezüglich habe ich unter anderem zur Kostenübernahme eine Anfrage eingereicht).
Beurteilung:
Die AfD will keine Abschaffung der Fischereiabgabe
4.
Was wird ihre Partei konkret unternehmen um im Falle einer Beibehaltung der Fischereiabgabe sicherzustellen, dass die Fischereiabgabe im Sinne des Bundesverfassungsgerichtes ausschließlich direkt für Belange der Angler eingesetzt wird und wird ihre Partei in Zukunft Sorge tragen, dass zum Beispiel Projekte zum Artenschutz und Gewässerschutz sowie Projekte für die Bewirtschafter/Berufsfischer aus anderen Mitteln gefördert werden?
Antwort AfD
Mittel wie die Fischereiabgabe werden regelmäßig bei den Haushaltsverhandlungen thematisiert; hier hatten wir für den vergangenen Landeshaushalt sogenannte Änderungsanträge eingereicht (alle abgelehnt), die eine zweckdienliche Verwendung vorsehen. Sollten wir in Regierungsverantwortung stehen, werden wir zweckentfremdende Ausgaben grundsätzlich zurücknehmen, nicht nur im Bereich Fischerei.
Beurteilung:
Die AfD will keine Abschaffung der Fischereiabgabe, aber evtl. Verwendung ändern. Wie genau, diese Angabe fehlt.
5.:
Wird ihre Partei dafür sorgen, dass die Verbände (die aktuell überproportional von den Geldern profitieren) nicht mehr in Entscheidungen zur Vergabe der Gelder einbezogen werden?
Antwort AfD
Bei der Ausgestaltung von Förderungen sind möglichst viele "Player" zu betrachten, was nicht heißt, dass zugunsten Einzelner Lobbyentscheidungen vorgenommen werden sollten. Eine zweckdienliche Verwendung von Geldern schließt eine Bevorteilung aus meiner Sicht schon aus. Inwieweit Thüringer Verbände aktuell in die Vergabe einbezogen werden, kann ich aus der Position der Opposition heraus nicht beurteilen, weil davon, wenn, die regierungstragenden Fraktionen im Landtag mehr Kenntnis haben.
Beurteilung:
Die AfD ist in der Problematik nach ihren Woten nicht drin, weil Opposition. Auch die Opposition könnte sich aber schlau machen.
Unsere Frage zu "Immer mehr Angelverbote verhindern"
Frage 6.:
Was wird ihre Landespartei konkret unternehmen, um weitere Angelverbote im Rahmen von Natura 2000 und der “EU-Biodiversitätsstrategie 2030” in ihrem Bundesland zu verhindern?
Antwort AfD
Die Auslegung, dass Angeln in Schutzgebieten untersagt wird, scheint politisch motiviert zu sein, da ein pauschales Verbot für Schutzgebiete nicht fixiert ist. Es macht auch keinen Sinn, da gerade im Hinblick auf den Erhalt heimischer Arten die Angeln und Hege notwendig sind. Von daher werden wir einer Ausweitung von etwaigen Angelverboten auch keinen Weg bereiten.
Beurteilung:
Die AfD ist gegen Ausweitung von Angelverboten. Gegen bestehende Verbote scheinen sie nichts zu haben.
> Sachkenntnis: Die AfD setzt in manchen Punkten Angeln mit Fischerei und Gewässerbewitschaftung gleich und ist daher in den gefragten Themen Angeln, Angler und Anglerschutz nicht immer informiert oder präsent.
Note 4
> Antwortgenauigkeit: Bei der Beantwortung der Fragen weden teilweise die Fragen nur ausweichend und nicht konkret beantwortet.
Note 4
> Antwortvollständigkeit: Es wurde zu allen Fragen geantwortet, allerdings nicht immer zur konreten Fragestellung sondern macnhmal nur teilweise und nicht vollständig.
Note 4
> Anglerfreundlichkeit: Die AfD ist grundsätzlich nicht anglerfeindlich. Sie ist aber oft nicht in den Themen zu Hause.
Note 3
Gesamtnote AfD Thüringen: befriedigend bis ausreichend, 3,6
Antworten LINKE Thüringen (Gesamtnote: 5,5)
Unsere Frage zu "Angeln in Deutschland - sozial, kulturell, ökologisch und ökonomisch wertvoll für Deutschland"
1.:
Welche konkreten Maßnahmen will ihre Partei für die kommende Legislatur in die politische Diskussion einbringen oder durchsetzen um konkret Angler, Angeln und Anglerschutz insgesamt zu stärken und zu fördern?
Antwort Die Linke
Die Teichwirtschaft ist eine Voraussetzung für unsere Fischereibetriebe und stützt den Wasserhaushalt und Naturschutz. Fischereiwirtschaft gehört in Thüringen zu den traditionellen Wirtschaftsformen im ländlichen Raum. Die Linke erkennt die wertvolle Arbeit der Angler:innen an, die hauptsächlich im Ehrenamt stattfindet. Wir treten dafür ein, dass umweltgerecht Fischerei und Aquakultur, nach sozial-ökologischen Kriterien und durch Unterstützung regionaler Strukturen gefördert wird. Für Die Linke ist es wichtig, die Arbeitsfähigkeit der Anglervereine zu erhalten und zu fördern. Deshalb helfen wir den Fischereibetrieben und Anglervereinen bei der Unterhaltung von Staudämmen.
Beurteilung:
Den Linken geht es nicht ums Angeln und Angler, sondern nur um Teichwirtschaft, Fischereibetriebe, Gewässerbewirtschaftung und Staudämme.
2.:
Wie steht ihre Partei zur Forderung eines unbürokratischen und gleichen Einstieges für Kinder und Jugendliche ins Angeln und werden sie dies als Landespartei zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse mit in ihr Programm aufnehmen, vertreten oder in sonst einer Weise fördern und unterstützen?
Antwort Die Linke
Das Angeln ist ein Hobby, das nicht nur Geschick und Verantwortung verlangt, sondern auch wichtige Kenntnisse zum Naturschutz- und Fischereirecht voraussetzt. Wir sind als LINKE davon überzeugt, dass Kinder und Jugendliche das notwendige Handwerkszeug erlernen können, in dem sie erste Erfahrungen in Begleitung kundiger Angler:innen sammeln. Deshalb bietet das Land Thüringen einen prüfungsfreien Jugendfischereischein an, mit dem junge Menschen zwischen dem 8. und 14. Lebensjahr in Begleitung einer erwachsenen Person mit gültigem Fischereischein angeln dürfen.
Beurteilung:
Die Linke ist nicht für das niederländische Modell und will keine Erleichterung bei Kosten und Bürokratie für angelnde Kinder.
Unsere Fragen zu "Fischereiabgabe - das Geld wird falsch eingesetzt"
3.:
Setzt sich ihre Partei zur Abschaffung der aktuellen Form der Fischereiabgabe und der falschen Verwendung der Gelder ein (insbesondere da Länder ohne Fischereiabgabe wie Niedersachsen, Sachsen und Bremen erfolgreich aufzeigen, dass alle daraus finanzierten Dinge auch ohne die Fischereiabgabe finanziert werden können)?
Antwort Die Linke
Die Umsetzung der Fischereiabgabe soll aus unserer Sicht aus einer gemeinsamen und länderübergreifenden Fischereipolitik erfolgen. In Thüringen wird die Fischereiabgabe für die Finanzierung fischereilicher Maßnahmen und zur Förderung von aktiven Fischereiverbänden, -vereinen und –genossenschaften genutzt. Die Linke setzt sich für ein ausgewogenes Verhältnis von Fischereimöglichkeiten und ökologischen Erfordernissen ein. Es geht um den Ausgleich von Interessen.
Beurteilung:
Die Linken wollen die Fishereiabgabe behalten.
4.
Was wird ihre Partei konkret unternehmen um im Falle einer Beibehaltung der Fischereiabgabe sicherzustellen, dass die Fischereiabgabe im Sinne des Bundesverfassungsgerichtes ausschließlich direkt für Belange der Angler eingesetzt wird und wird ihre Partei in Zukunft Sorge tragen, dass zum Beispiel Projekte zum Artenschutz und Gewässerschutz sowie Projekte für die Bewirtschafter/Berufsfischer aus anderen Mitteln gefördert werden?
Antwort Die Linke
Siehe Antwort zu Frage 5
Beurteilung:
Die Linken sehen nicht das Problem an sich. Sie wollen weiterhin Angler Fischereiabgabe bezahlen lassen für nicht anglergebundene Zwecke.
5.:
Wird ihre Partei dafür sorgen, dass die Verbände (die aktuell überproportional von den Geldern profitieren) nicht mehr in Entscheidungen zur Vergabe der Gelder einbezogen werden?
Antwort Die Linke
Naturschutzverbände leisten einen sehr wichtigen Beitrag hinsichtlich ökologischer Problemlagen. Sie verfügen über ausgeprägte Expertisen in ökologischen und naturschutzrechtlichen Themengebieten. Angelverbände profitieren auch von der Arbeit der Natur- und Umweltschutzverbände. Eine Beteiligung möglichst vieler, die an einer verantwortungsvollen und attraktiven Angelfischerei in Thüringen interessiert sind, kann zukünftig eine denkbare Herangehensweise an das Thema sein. Allerdings können Naturschutzverbände nicht ersetzt werden, sondern Ziel sollte sein, miteinander im Interesse der Umwelt zu agieren. Ein weiterer Aspekt ist die Einhaltung und zügige Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie. Um die ökologischen Funktionen der Gewässer zu gewährleisten bzw. wiederherzustellen, ist ein nachhaltiger Gewässer- und Landschaftsschutz erforderlich, der auch den Anglervereinen in diesem Land zugutekommen wird.
Beurteilung:
Die Linken begreifen nicht, dass sogenannte Angelverbände auch zuerst Natur- und keine Anglerschutzverbände sind und sie begreifen nicht, dass das System der Fischereiabgabe gegen Angler, Angeln und Angleschutz gerichtet ist.
6.:
Was wird ihre Landespartei konkret unternehmen, um weitere Angelverbote im Rahmen von Natura 2000 und der “EU-Biodiversitätsstrategie 2030” in ihrem Bundesland zu verhindern?
Antwort Die Linke
Die bewirtschafteten Fischteiche stellen eine besondere landschaftstypische Form der Kulturlandschaft dar, die auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt leistet und erhalten werden soll. Angler:innen spielen daher aus Sicht der LINKEN bei der Hege und Pflege der zu schützenden Gebiete eine wesentliche Rolle. Damit die wertvollen Kenntnisse über die Thüringer Gewässer und deren aktuellen Zustand nutzbar gemacht werden können, sollten Angler:innen auch bei der Erarbeitung von Schutzmaßnahmen für lokale Gewässer einbezogen werden. Die Linke wird sich daher für den Austausch mit verschiedenen Akteur:innen einsetzen und die Suche nach Kompromisslösungen aktiv unterstützen.
Beurteilung:
Die Linken wollen Angelverbote und Einschränkungen des Angeln nicht ausschliessen
> Sachkenntnis: Die Linken haben keine der Fragen im Grundsatz verstanden
Note 5,5
> Antwortgenauigkeit: Die Linken setzen sich nicht wirklich mit den einzelnen Themen auseinander und verstehen die Themen nicht
Note 5,5
> Antwortvollständigkeit: Es wurde keine Fragen konkret beantwortet, sondern immer ausgewichen auf Natur- und Gewässerschutz und Bewirtschaftung.
Note 5,5
> Anglerfreundlichkeit: Die Linken haben augenscheinlich kein Interesse daran Angler, Angeln oder Anglerschutz zu fördern. Es geht ihnen rein um Gewässerbewirtschaftung und Verbände und Vereine, nicht um Angler, Angeln oder Anglerschutz
Note 5,5
Gesamtnote Die LinkeThüringen: mangelhaft bis ungenügend, 5,5
Antworten CDU Thüringen (Gesamtnote: 5,5)
Unsere Frage zu "Angeln in Deutschland - sozial, kulturell, ökologisch und ökonomisch wertvoll für Deutschland"
1.:
Welche konkreten Maßnahmen will ihre Partei für die kommende Legislatur in die politische Diskussion einbringen oder durchsetzen um konkret Angler, Angeln und Anglerschutz insgesamt zu stärken und zu fördern?
Unsere Frage zu "Angeln für Kinder fördern in ganz Deutschland":
2.:
Wie steht ihre Partei zur Forderung eines unbürokratischen und gleichen Einstieges für Kinder und Jugendliche ins Angeln und werden sie dies als Landespartei zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse mit in ihr Programm aufnehmen, vertreten oder in sonst einer Weise fördern und unterstützen?
Unsere Fragen zu "Fischereiabgabe - das Geld wird falsch eingesetzt"
3.:
Setzt sich ihre Partei zur Abschaffung der aktuellen Form der Fischereiabgabe und der falschen Verwendung der Gelder ein (insbesondere da Länder ohne Fischereiabgabe wie Niedersachsen, Sachsen und Bremen erfolgreich aufzeigen, dass alle daraus finanzierten Dinge auch ohne die Fischereiabgabe finanziert werden können)?
4.:
Was wird ihre Partei konkret unternehmen um im Falle einer Beibehaltung der Fischereiabgabe sicherzustellen, dass die Fischereiabgabe im Sinne des Bundesverfassungsgerichtes ausschließlich direkt für Belange der Angler eingesetzt wird und wird ihre Partei in Zukunft Sorge tragen, dass zum Beispiel Projekte zum Artenschutz und Gewässerschutz sowie Projekte für die Bewirtschafter/Berufsfischer aus anderen Mitteln gefördert werden?
5.:
Wird ihre Partei dafür sorgen, dass die Verbände (die aktuell überproportional von den Geldern profitieren) nicht mehr in Entscheidungen zur Vergabe der Gelder einbezogen werden?
Unsere Frage zu "Immer mehr Angelverbote verhindern"
Frage 6.:
Was wird ihre Landespartei konkret unternehmen, um weitere Angelverbote im Rahmen von Natura 2000 und der “EU-Biodiversitätsstrategie 2030” in ihrem Bundesland zu verhindern?
Antwort CDU
Sämtliche Fragen werden gemeinsam beantwortet.
Die Angelfischerei ist ein wesentlicher Teil unserer Landeskultur mit reicher Tradition. Sie stärkt die Attraktivität von Regionen für den Tourismus und trägt zum Erhalt von Naturräumen und zur Artenvielfalt bei.
Die Angelfischerei ist für viele Menschen nicht etwa nur ein Hobby oder eine berufliche Existenz. Die Angler tragen wesentlich zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Gewässer bei. Sie fördern Naturverständnis, Biodiversität und Qualität der Lebensräume. Deshalb wollen wir die Vielfalt des Angelns erhalten und entwickeln sowie die Berufs- und Angelfischerei insgesamt stärken.
Die ehrenamtlichen Leistungen Ihrer Mitglieder, angefangen von der Hege und Pflege der Fischbestände bis hin zur Teilnahme an den Flussfegen, der Säuberung und Wiederherstellung von Gewässerbiotopen und selbstverständlich die wichtige Arbeit der ehrenamtlich Tätigen in der Fischereiaufsicht, bleiben in Öffentlichkeit und Politik nicht verborgen.
Die CDU Thüringen weiß die Verdienste der Anglervereine beim aktiven Engagement in Fragen des Fischarten- und Naturschutzes sehr wohl zu würdigen. Das gilt ganz besonders für zwei Schwerpunkte in der Verbandsarbeit, nämlich die Fortbildung und die Jugendarbeit. Sei es die Schulung und Betreuung der Fischereiaufseher, Gewässerwarte, verschiedene Fortbildungsmaßnahmen zu den Hegeplänen und zum immer wieder sich ändernden Fischereirecht. Das Ziel, durch gezielte Bildungs- und Jugendveranstaltungen die Bindung an die Vereine und den Umgang in und mit der Natur zu vermitteln, unterstützen wir.
All diese Themen sind ohne finanzielle Unterstützung nicht durchführbar. Als wesentliche Quelle dient hier die Fischereiabgabe. Die CDU Thüringen wird diese Quelle erhalten, denn die Mittel der Fischereiabgabe sind für die Verbandsarbeit unverzichtbar.
Das aktive Engagement der Angelvereine im Bereich des Fischarten- und Naturschutzes, vor Allem aber die hervorragende Jugendarbeit, sollten von allen Teilen der Gesellschaft noch besser wertgeschätzt werden. Gelegenheiten dazu besteht etwa bei den regelmäßigen Messen „Reiten-Jagen-Fischen“, bei denen Sie die positiven Aspekte der Angelfischerei auf eine sehr angenehme und kompetente Weise transportieren.
Für die CDU Thüringen gilt: Artenschutz schließt den aktiven Schutz von Fischarten ausdrücklich ein. Artenschutz darf nicht nur über Wasser gelten! Deshalb brauchen wir umgehend ein funktionierendes Kormoran-Management auf europäischer Ebene, das den Belangen des Artenschutzes nicht allein für den Kormoran gerecht wird. In der gegenwärtigen Populationsstärke gefährdet der Kormoran nicht nur Vorkommen verschiedener Fischarten und den Fortbestand unserer Teichlandschaften, die als besonders wertvolle Lebensräume Brennpunkt der Artenvielfalt sind. Der übertriebene Artenschutz für den Kormoran stellt die Fischerei und Teichwirtschaft als nachhaltige Formen der regionalen Produktion eines wertvollen Lebensmittels in Frage.
Der Schutz unserer heimischen Fischarten setzt vor allem den Schutz der Lebensräume voraus, diese werden in mehrfacher Weise vom Kormoran nachhaltig verändert. Insgesamt hat sich der Bestand der Kormorane trotz Kormoranverordnung in vielen Ländern eben nicht verschlechtert, sodass spezielle Schutzmaßnahmen und darüber hinausgehende Erhaltungsmaßnahmen nicht mehr gerechtfertigt sind. Man hier nicht nur auf eine Art, den Kormoran, schauen, sondern muss genauso das Augenmerk auf die vom Aussterben bedrohten Fischarten legen.
Gerne sind wir bereit – wie bisher – mit den Thüringer Angelverbänden im engen Austausch die Problemfelder der Angelfischerei zu erörtern, nach Lösungen zu suchen und im Rahmen unserer naturschutzpolitischen Zielstellungen positiv zu begleiten und auch konkret zu unterstützen. Fischereiliche Belange müssen nach unserer Auffassung immer Teil einer ganzheitlichen Naturschutzpolitik sein.
Der Großteil Ihrer konkreten Fragen geht jedoch an der Thüringer Realität vorbei. Die von Ihnen aufgezeigten Problematiken werden uns in unseren Gesprächen mit den Thüringer Anglerverbänden nicht als solche benannt.
Zudem liegen sie entweder nicht in erster Linie in der Zuständigkeit von Politik oder sind derart spezifisch, dass sie ohne die Durchdringung unterschiedlicher Positionen dazu bzw. ohne Abwägung der zu Grunde liegenden Interessen nicht einfach politisch zu beantworten sind.
Insofern geht es über den Anspruch eines Regierungsprogrammes hinaus, hier ganz konkrete Lösungen aufzuzeigen.
Wir hoffen dennoch, dass wir Ihnen haben verdeutlichen können, dass uns die wichtige Bedeutung der Angelfischerei für den Gewässer- und Fischartenschutz sehr bewusst ist. Das Engagement der Vereine im Naturschutz und die Aus- und Fortbildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene wollen wir auch künftig aktiv unterstützen.
Beurteilung
Nur weil überhaupt eine Antwort kam, gibt es hier keine 6. Die Antworten wurden nicht einzeln zu konkreten Fragen gegeben. Es wurde nur von Vereinen, Verbänden, Angelfischerei, Bewirtschaftung etc. schwadroniert! Statt konkret die klaren Fragen zu Anglern, Angeln und Anglerschutz zu beantworten. Das ist einer Partei mehr als unwürdig. Es liest sich eher wie ein Propagandaschreiben aus einer Verbandszentrale als wie Antworten von einer Partei, die sich um Belange der Angler kümmert. Einfach nur peinlich.
> Sachkenntnis: Die CDU ist in den gefragten Themen Angeln, Angler und Anglerschutz nicht informiert oder präsent.
Note 5,5
> Antwortgenauigkeit: Keine Frage wurde konkret beantwortet.
Note 5,5
> Antwortvollständigkeit: Keine Frage wurde beantwortet
Note 5,5
> Anglerfreundlichkeit: Die CDU begreift weder um was es bei den Fragen gint, noch was Angler, Angeln oder Angleschutz sind oder bedeuten
Note 5,5
Gesamtnote CDU Thüringen: mangelhaft bis ungenügend, 5,5
Antworten GRÜNE Thüringen (Gesamtnote: 5,5)
Unsere Frage zu "Angeln in Deutschland - sozial, kulturell, ökologisch und ökonomisch wertvoll für Deutschland"
1.:
Welche konkreten Maßnahmen will ihre Partei für die kommende Legislatur in die politische Diskussion einbringen oder durchsetzen um konkret Angler, Angeln und Anglerschutz insgesamt zu stärken und zu fördern?
Antwort Grüne
Für uns BÜNDNISGRÜNE ist das Angeln eine wertvolle Freizeitbeschäftigung, die die Verbundenheit mit der Natur stärkt und einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Thüringer Gewässer leisten kann. Zudem bekommen junge Menschen Einblicke in komplexe Ökosysteme und erlangen Kenntnisse über Vorgänge in den natürlichen Habitaten von Fischen. Das Engagement der Angler*innen vor Ort bildet die Grundlage für viele Erhaltungs- und Schutzmaßnahmen und sie erkennen oft als Erste, wenn es Probleme im Ökosystem Gewässer gibt.
So gehören sie auch zu den Ersten, die die Auswirkungen des Klimawandels auf Thüringens Gewässern wahrnehmen. Die Zunahme an Niedrigwasser-Tagen, mit ansteigender Wassertemperatur und erhöhter Konzentration an Schadstoffen im Wasser, kann bei länger anhaltendem Niedrigwasser verheerend für die örtliche Fischpopulation sein.
Zum Schutz vor Niedrigwasser haben wir ergänzend zum Landesprogramm Hochwasserschutz eine Thüringer Niedrigwasserstrategie verabschiedet, die wir in der kommenden Legislaturperiode weiter umsetzen wollen. Diese beinhaltet konkrete Maßnahmen:
• die Wiederherstellung oder den Schutz von natürlichen Gewässerstrukturen,
• einen Gehölz-Saum, um das Wasser zu beschatten und somit zu kühlen,
• und die Wasserdurchgängigkeit wieder herzustellen.
Klimaanpassungsmaßnahmen gibt es nicht zum Nulltarif. Deshalb machen wir uns dafür stark, die Förderangebote „Aktion Fluss“ und „Klima Invest“ fortzuführen. Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen uns für eine Fischereipolitik ein, die Fischbestände unter Berücksichtigung der vielfältigen Interessen der Fischerinnen, Verbraucherinnen und des Umwelt- und Artenschutzes nutzt und erhält. Denn ohne Fische keine Fischerei. Die nachhaltige Gewässerunterhaltung ist ein wichtiges Element zur Erhaltung und Verbesserung der aquatischen Ökosysteme. Zudem übernehmen Gewässer wichtige Funktionen beim Abfluss von Wasser in den Fluren. Hierfür wurden mit dem Thüringer Gesetz zur Neuordnung des Wasserwirtschaftsrechts Gewässerunterhaltungsverbände gegründet, die die Unterhaltung der Gewässer zum 01.01.2020 von den Gemeinden bzw. von den zuvor gegründeten Verbänden übernommen haben. Es ist wichtig, dass die Belange der Angler*innen angemessene Berücksichtigung finden und bei der Gewässerunterhaltung einbezogen werden.
Besonders wichtig ist uns außerdem, begehrte Lebensmittel regional und nachhaltig zu produzieren und zu vermarkten. Dabei schützt die Thüringer Teichwirtschaft Tiere und Pflanzen und erhält unsere Kulturlandschaft. Wir setzen uns für einen umwelt- und ressourcenschonenden sowie nach neuestem Stand der Technik unvermeidbaren Maß von natürlichem Dünger, Futter und Energie in der Fischerwirtschaft ein. Hinsichtlich der Diskussion um aviäre und aquatische Fischräuber setzen wir uns für die Entwicklung eines Bestandsmanagement ein. Es gilt strukturreiche Lebensräume in den Gewässern zu schaffen und bei Bedarf lokale Abwehrmaßnahmen einzuleiten. Zudem ist eine Landesrichtlinie zur Umsetzung der Rahmenrichtlinie für den Ausgleich von durch geschützte Tiere verursachten Schäden in der Fischerei in Arbeit.
Beurteilung:
Den Grünen geht es nicht ums Angeln und Angler, sondern nur um Gewässer-, Natur- und Artenschutz.
2.:
Wie steht ihre Partei zur Forderung eines unbürokratischen und gleichen Einstieges für Kinder und Jugendliche ins Angeln und werden sie dies als Landespartei zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse mit in ihr Programm aufnehmen, vertreten oder in sonst einer Weise fördern und unterstützen?
Antwort Grüne
Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen uns für einen frühestmöglichen Kontakt junger Menschen mit der Natur ein. Nur das Wissen über die komplexen Vorgänge in der Natur schafft Verständnis und Unterstützung naturschutzfachlicher Maßnahmen. Zudem wird das Bewusstsein für einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen geschaffen. Im § 27 des Thüringer Fischereigesetzes ist die Erlangung eines Jugendfischereischeins ab dem achten Lebensjahr geregelt. Der Besitz dieses Scheins setzt umfassende Kenntnisse über fischerrechtliche, tierschutzrechtliche, tierseuchenrechtliche und naturschutzrechtliche Belange voraus. Gleichwertige Lebensverhältnisse gehören zu den Kernelementen unseres Wahlprogramms.
Beurteilung:
Die Grünen sind nicht für das niederländische Modell und wollen keine Erleichterung bei Kosten und Bürokratie für angelnde Kinder.
Unsere Fragen zu "Fischereiabgabe - das Geld wird falsch eingesetzt"
3.:
Setzt sich ihre Partei zur Abschaffung der aktuellen Form der Fischereiabgabe und der falschen Verwendung der Gelder ein (insbesondere da Länder ohne Fischereiabgabe wie Niedersachsen, Sachsen und Bremen erfolgreich aufzeigen, dass alle daraus finanzierten Dinge auch ohne die Fischereiabgabe finanziert werden können)?
Antwort Grüne
Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen uns für die Renaturierung von Gewässern ein. Dies ist eine gesellschaftliche Gemeinschaftsaufgabe und wird mit finanziellen Mitteln aus dem Haushalt des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz durch verschiedene Förderprogramme unterstützt. Die Einnahmen aus der Fischereiabgabe werden zur Förderung des Fischereiwesens sowie für den Auslagenersatz der Fischerbeiräte, der Fischereiberater*innen und für Ausbildungs- und Weiterbildungszwecke der Fischereiaufsicht eingesetzt.
Zur Unterstützung des Fischereiwesens ist auf eine zielgerichtete Verwendung der Fischereiabgabe zu achten. In diesem Sinne setzen wir uns für die Beibehaltung der Fischereiabgabe ein. Weiterhin ist eine Landesförderrichtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Aquakultur, Binnenfischerei und Fischwirtschaft in Thüringen in Bearbeitung (567.000 im Ansatz 2024). Darüber hinaus ist die neue Richtlinie zur Umsetzung des Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) in der Förderperiode 2021-2027 in Erarbeitung (810.000 EUR im Ansatz 2024).
Beurteilung:
Die Grünen verwechseln Angeln und Gewässerbewirtschaftung und begreifen nicht das Problem an sich. Sie wollen weiterhin Angler Fischereiabgabe bezahlen lassen für nicht anglergebundene Zwecke.
4.
Was wird ihre Partei konkret unternehmen um im Falle einer Beibehaltung der Fischereiabgabe sicherzustellen, dass die Fischereiabgabe im Sinne des Bundesverfassungsgerichtes ausschließlich direkt für Belange der Angler eingesetzt wird und wird ihre Partei in Zukunft Sorge tragen, dass zum Beispiel Projekte zum Artenschutz und Gewässerschutz sowie Projekte für die Bewirtschafter/Berufsfischer aus anderen Mitteln gefördert werden?
Antwort Grüne
Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen uns für eine zielgerichtete Verwendung der Einnahmen aus der Fischereiabgabe für das Fischereiwesen ein. Insbesondere die Wiederherstellung natürlicher Lebensräume und das nachhaltige Fischen bzw. Angeln unter Berücksichtigung naturschutzfachlicher Kriterien sollten fester Bestandteil des Fischereiwesens in Aus- und Weiterbildungen sein. Zur Sicherstellung der finanziellen Förderung oben genannter Projekte aus anderen Mitteln als der Fischereiabgabe siehe beantwortung zu Frage 3.
Beurteilung:
Die Grünen verwechseln Angeln und Gewässerbewirtschaftung und begreifen nicht das Problem an sich. Sie wollen weiterhin Angler Fischereiabgabe bezahlen lassen für nicht anglergebundene Zwecke.
5.:
Wird ihre Partei dafür sorgen, dass die Verbände (die aktuell überproportional von den Geldern profitieren) nicht mehr in Entscheidungen zur Vergabe der Gelder einbezogen werden?
Antwort Grüne
Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen uns für Natur- und Artenschutz in Gewässern ein. Die zweckgebundene Vergabe von Geldern, die den Erhalt oder Wiederherstellung natürlicher Lebensräume berücksichtigt, wird über detailliert ausgearbeitete Förderrichtlinien sichergestellt. Die zuständige Bewilligungsbehörde ist die oberste Fischereibehörde. Den Verbänden kommt lediglich eine beratende Funktion zu, die in der Sache unterstützenden Charakter hat aber die Vergabe selbst nicht beeinflussen darf. Die bereitstehenden Mittel dienen ausschließlich der Förderung von gemeinschaftlichen Aufgaben und in diesem Sinne dem Erhalt unserer Gewässer.
Beurteilung:
Die Grünen erkennen nicht wie Gelder der Angler nicht für Angler und Angeln, sondern für Bewirtschaftung und Bewirtschafter, Naturschutz und Gewässerbewirtschaftung ausgegeben werden.
6.:
Was wird ihre Landespartei konkret unternehmen, um weitere Angelverbote im Rahmen von Natura 2000 und der “EU-Biodiversitätsstrategie 2030” in ihrem Bundesland zu verhindern?
Antwort Grüne
Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen auf Dialog. Das Angeln darf den vorgegebenen Schutzzielen nicht entgegenstehen. Wir sind uns der Verantwortung und außerordentlichen Leistung unserer Angler*innen für die Gesunderhaltung und Renaturierung der Fließ- und Standgewässer bewusst. Um auch in Zukunft intakte Ökosysteme mit ausreichenden Fischpopulationen zu haben, müssen Bewirtschaftungen in schützenswerten Gebieten eingeschränkt werden. Bei der Erarbeitung zur Sicherung der biologischen Vielfalt in Natura 2000-Gebieten bzw. im Rahmen der EU-Biodiversitätsstrategie möchten wir gemeinsam mit den Fischerinnen und Anglerinnen nach langfristigen Lösungen suchen.
Beurteilung:
Die Grünen wollen Angelverbote und Einschränkungen des Angelns.
> Sachkenntnis: Die Grünen haben keine der Fragen im Grundsatz verstanden
Note 5,5
> Antwortgenauigkeit: Die GRÜNEN setzen sich nicht wirklich mit den einzelnen Themen auseinander und verstehen die Themen nicht
Note 5,5
> Antwortvollständigkeit: Es wurde nie die konkreten Fragen beantwortet, sondern immer ausgewichen auf Natur- und Gewässerschutz und Bewirtschaftung.
Note 5,5
> Anglerfreundlichkeit: Die GRÜNEN haben augenscheinlich kein Interesse daran Angler, Angeln oder Anglerschutz zu fördern. Es geht ihnen rein um Gewässerbewirtschaftung und Naturschutz, nicht um Angler, Angeln oder Anglerschutz
Note 5,5
Gesamtnote GRÜNE Thüringen: etwas besser als ungenügend, 5,5
Antworten FREIE WÄHLER Thüringen (Gesamtnote: 6,0)
Leider hatten es die Freien Wähler nicht nötig auf die Fragen von Netzwerk Angeln zu antworten - und das trotz mehr als einer Erinnerung.
Wer angelnde Bürger so mißachtet, hat eigentlich eine noch schlechtere Note als die 6 verdient - die gibt es aber eben nicht:
Gesamtnote Freie Wähler Thüringen: schlechter als absolut ungenügend, 6,0
Antworten SPD Thüringen (Gesamtnote: 6,0)
Leider hatte es die SPD nicht nötig auf die Fragen von Netzwerk Angeln zu antworten - und das trotz mehr als einer Erinnerung.
Wer angelnde Bürger so mißachtet, hat eigentlich eine noch schlechtere Note als die 6 verdient - die gibt es aber eben nicht:
Gesamtnote SPD Thüringen: schlechter als absolut ungenügend, 6,0
Antworten FDP Thüringen (Gesamtnote: 6,0)
Leider hatte es die FDP nicht nötig auf die Fragen von Netzwerk Angeln zu antworten - und das trotz mehr als einer Erinnerung.
Wer angelnde Bürger so mißachtet, hat eigentlich eine noch schlechtere Note als die 6 verdient - die gibt es aber eben nicht:
Gesamtnote FDP Thüringen: schlechter als absolut ungenügend, 6,0
Anhang:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir würden uns freuen, wenn sie den Lesern von Netzwerk Angeln - dem relevanten journalistischen Portal für Angler, Angeln und Anglerschutz - vor der Wahl zum Landtag/Abgeordnetenhaus Fragen beantworten könnten, wie sich ihre Landespartei zu verschiedenen Punkten im Bereich Angeln positioniert hat oder positionieren will.Einen solchen Wahlprüfstein veröffentlichen wir bei jeder relevanten Wahl, hier als Beispiel zur Wahl des EU-Parlamentes:
https://www.netzwerk-angeln.de/angelpolitik/369-antworten-zum-wahlpruefstein-zur-eu-wahl-zu-anglern-angeln-und-anglerschutz.htmlThema Angeln in Deutschland - sozial, kulturell, ökologisch und ökonomisch wertvoll für Deutschland
> Angeln wie Angeltourismus ist die einzige Nutzung der deutschen Gewässer, welche Ökologie und Ökonomie nachhaltig zusammen bringt.
> Angler sind die wahren Wächter der Gewässer, da sie auf Grund der Anwesenheit am Gewässer vieles mitbekommen, was Behörden oder anderen sonst verborgen bleibt.
- Positives, wenn sich durch Hege auch der Gewässerbewirtschaftung durch Angelvereine neue Arten ansiedeln.
- Negatives, wenn Angler als erste bemerken wenn mit einem Gewässer etwas nicht stimmt durch Einleitungen, Unfälle oder Sonstiges.
> Das praktische Angeln bietet noch eine der wenigen Möglichkeiten Zusammenhänge der Gewässer und Natur aus eigenem Erleben zu erfahren.
Nicht umsonst wurde von allen Bundesländern Angeln auf unsere Nachfrage als so wichtig erachtet, dass während der Corona - Maßnahmen das individuelle Angeln erlaubt blieb (siehe auch: https://www.netzwerk-angeln.de/angeln/angelszene/501-corona-virus-und-angeln-aktuelle-entwicklungen.html).Angeln ist die sinnvolle Freizeitbetätigung im Freien (als individuelle Betätigung gerade auch in Corona-Zeiten wichtig) ebenso wie wichtiger Wirtschaftszweig. Auch gibt es die Bedeutung der Angelvereine als Heger und Pfleger der Gewässer sowie mit deren bürgerschaftlichen Engagement mit den ökologischen, sozialen, kulturellen und traditionellen Vorteilen für die Gesellschaft.
Unsere Frage zu "Angeln in Deutschland - sozial, kulturell, ökologisch und ökonomisch wertvoll für Deutschland"
1.:
Welche konkreten Maßnahmen will ihre Partei für die kommende Legislatur in die politische Diskussion einbringen oder durchsetzen um konkret Angler, Angeln und Anglerschutz insgesamt zu stärken und zu fördern?Thema Angeln für Kinder fördern in ganz Deutschland
Die föderale Gesetzgebung zur Fischerei und damit auch zum Angeln ist in Bezug auf den Zugang zum Angeln für Kinder eine Katastrophe. Es ist in Deutschland uneinheitlich und in vielen Bundesländern Eltern- und Kinderunfreundlich.
> Je nach Bundesland bekommen Kinder ab Geburt einen Jugendfischereischein, in manchen ab 10 Jahren oder ab 12 Jahren oder es gibt und braucht gar keinen wie z. B. in Niedersachsen.
> Ein Jugendfischereischein erfüllt keinerlei Sinn und Zweck und ist nur unnötige Bürokratie.
> Ein Jugendfischereischein kann ohne weitere Bedingungen/Prüfung gekauft werden und berechtigt nur zum Mitangeln bei Erwachsenen, nicht zum selbstständigen Angeln.Dabei dürfen z. B. in Brandenburg Kinder ohne (Jugend)Fischereischein und ohne Begleitung Erwachsener ab 8 Jahren legal und selbständig auf Friedfische angeln.
In Niedersachsen dürfen Kinder dagegen erst ab 14 überhaupt eine Angel in die Hand nehmen (mit Ausnahme zur direkten Vorbereitung auf die Prüfung zum Fischereischein. Den man allerdings in Niedersachsen gesetzlich gar nicht zum Angeln braucht).Von einheitlichen Regelungen oder gleichen Lebensbedingungen kann hier also keine Rede sein.
Netzwerk Angeln plädiert daher für eine Regelung in der Art wie in den Niederlanden. Dort dürfen Erwachsene mit einer regulären Angelerlaubnis Kinder ohne weitere Bürokratie zum Angeln mitnehmen. Diese Kinder dürfen eine eigene, zusätzliche Rute zu den für den Angler erlaubten Anzahl Ruten nutzen und unter Aufsicht mitangeln. Dabei dürfen nicht mehr Fische entnommen werden als sie dem Inhaber der Erlaubnis alleine auch zustehen.
Viele Angler fordern daher für Deutschland, dass Kinder mit Erlaubnis der Eltern in jedem Bundesland die Möglichkeit bekommen sollen mit einer zusätzlichen Rute bei einem erwachsenen Inhaber einer regulären Angelerlaubnis unter Aufsicht ohne jede weitere Bürokratie mitangeln zu dürfen. Dies soll im jeweiligen Landesfischereigesetz und/oder der Fischereiverordnung festgeschrieben werden. Netzwerk Angeln unterstützt das.
Unsere Frage zu "Angeln für Kinder fördern in ganz Deutschland":
2.:
Wie steht ihre Partei zur Forderung eines unbürokratischen und gleichen Einstieges für Kinder und Jugendliche ins Angeln und werden sie dies als Landespartei zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse mit in ihr Programm aufnehmen, vertreten oder in sonst einer Weise fördern und unterstützen?Thema Fischereiabgabe - das Geld wird falsch eingesetzt
Obwohl die Gelder der Fischereiabgabe teilweise scheinbar korrekt ausgegeben werden (nach den Verordnungen der Länder), widersprechen sie meist den vom Bundesverfassungsgericht vorgegebenen Kriterien.
Insbesondere bei den Punkten:
>Gruppenhomogenität
> Besondere Finanzierungsverantwortung / Sachnähe der Abgabepflichtigen zum Erhebungszweck
> Gruppennützigkeit der Verwendung des Abgabeaufkommen
> Periodische Legitimation der SonderabgabeObwohl die Fischereiabgabe fast ausschließlich von Anglern aufgebracht wird, werden damit oft Projekte aus dem Natur-, Tier- oder Artenschutz bezahlt. Statt dass sie dem Angeln zugute kommen.
Dabei dürfen Angler rechtlich nicht einmal für Bewirtschaftung und damit auch nicht für Natur- und Artenschutz zuständig sein, das obliegt den Gewässerbewirtschaftern.Nur ein kleiner Bruchteil der Angler ist in Deutschland in Fischereiverbänden organisiert (unter 20 %). Dennoch werden aus der Fischereiabgabe fast ausschließlich Projekte und Mitarbeiter der Fischereiverbände quersubventioniert.
Statt dass etwas konkret für Angler und Angeln allgemein getan wird, die das ja bezahlen müssen.
Da meist noch diese Verbände selber in den Ausschüssen/Gremien zur Vergabe der Gelder sitzen, hat dies - milde ausgedrückt - den Anschein einer Selbstbedienung zu Lasten der Angler.Man sollte daher mit den Geldern aus der Fischereiabgabe ausschließlich Projekte für Angler und das Angeln fördern (die ja die Fischereiabgabe fast zu 100% aufbringen).
> Förderung von Kursen fürs praktische Angeln
> Studien über positive Wirkungen von Angeln
> Gezielte Öffentlichkeitsarbeit für das Angeln, unabhängig von Vereinen und Verbänden
> Einrichtung von barrierefreien Angelplätzen, auch abseits von Vereinsgewässern (frei zugänglich)
> Zuschüsse zu Fischereischeinkursen oder -prüfungenUnsere Fragen zu "Fischereiabgabe - das Geld wird falsch eingesetzt"
3.:
Setzt sich ihre Partei zur Abschaffung der aktuellen Form der Fischereiabgabe und der falschen Verwendung der Gelder ein (insbesondere da Länder ohne Fischereiabgabe wie Niedersachsen, Sachsen und Bremen erfolgreich aufzeigen, dass alle daraus finanzierten Dinge auch ohne die Fischereiabgabe finanziert werden können)?4.
Was wird ihre Partei konkret unternehmen um im Falle einer Beibehaltung der Fischereiabgabe sicherzustellen, dass die Fischereiabgabe im Sinne des Bundesverfassungsgerichtes ausschließlich direkt für Belange der Angler eingesetzt wird und wird ihre Partei in Zukunft Sorge tragen, dass zum Beispiel Projekte zum Artenschutz und Gewässerschutz sowie Projekte für die Bewirtschafter/Berufsfischer aus anderen Mitteln gefördert werden?5.:
Wird ihre Partei dafür sorgen, dass die Verbände (die aktuell überproportional von den Geldern profitieren) nicht mehr in Entscheidungen zur Vergabe der Gelder einbezogen werden?
Thema immer mehr Angelverbote verhindern
Im Rahmen der “EU-Biodiversitätsstrategie 2030” sollen Angelverbote kommen ( Zitat DRAFT TECHNICAL NOTE ON CRITERIA AND GUIDANCE FOR PROTECTED AREAS DESIGNATIONS, EUROPEAN COMMISSION DIRECTORATE-GENERAL ENVIRONMENT: „extraktive Tätigkeiten wie der Bergbau, die Fischerei, Jagd oder Forstwirtschaft sind nicht mit dem Schutzniveau vereinbar“).
Ebenso werden im Rahmen von Natura2000 in Deutschland immer wieder (laut EU-Vorgaben) unnötige Angelverbote verhängt.Dabei gibt es von der Bundesrepublik bezahlte Studien die nahelegen, dass Angeln und von Anglern bewirtschaftete Gewässer nicht nur nicht schaden (bei Vögeln, Libellen, etc.)!
Sondern im Bereich der Fische sogar eine größere Artenvielfalt als gleiche, unbewirtschaftete Gewässer aufweisen.Zum Beispiel das Projekt Baggersee mit mit Prof. Arlinghaus (IGB) und Prof. Klefoth (Ökologie und Naturschutz, Hochschule Bremen) zeigt auf, dass gerade Bewirtschaftung durch Angler für mehr und nicht für weniger Artenvielfalt sorgen kann.(https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/jfb.13989, https://www.ifishman.de/projekte/baggersee/uebersicht-baggersee/, Förderung durch Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) (Förderkennzeichen 01LC1320A, 01LC1320B und 3514685C20)) des Berliner Leibnitz-Institut für Gewässerökologie (IGB) und Binnenfischerei).
Weitere Studien/Veröffentlichungen dazu:
Status of aquatic and riparian biodiversity in artificial lake ecosystems with and without management for recreational fisheries: implications for conservation (https://www.ifishman.de/publikationen/einzelansicht/1787-status-of-aquatic-and-riparian-biodiversity-in-artificial-lake-ecosystems-with-and-without-mana/)
Einfluss anglerischer Bewirtschaftung auf die Biodiversität von Baggerseen: Eine vergleichende Studie verschiedener gewässergebundener Organismengruppen (https://www.ifishman.de/publikationen/einzelansicht/1793-einfluss-anglerischer-bewirtschaftung-auf-die-biodiversitaet-von-baggerseen-eine-vergleichende)
Baggerseen sind Refugien für die Artenvielfalt (https://www.ifishman.de/publikationen/einzelansicht/1734-baggerseen-sind-refugien-fuer-die-artenvielfalt/.)
Unsere Frage zu "Immer mehr Angelverbote verhindern"Frage 6.:
Was wird ihre Landespartei konkret unternehmen, um weitere Angelverbote im Rahmen von Natura 2000 und der “EU-Biodiversitätsstrategie 2030” in ihrem Bundesland zu verhindern?
Fragen wie Antworten sind zur Veröffentlichung gedacht.
Wir würden uns freuen, wenn sie die Fragen bis 19.02. 2021 beantworten könnten.
Informationen die nicht veröffentlicht werden sollen, bitte deutlich kennzeichnen.
Bei Nachfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Anhang [2], Hintergrundinfos zu Nichtantworten
Um Antworten möglichst aller angemailten Parteien zu erhalten, sende ich bei ausstehender Antwort immer rechtzeitig vor Veröffentlichung nacheinander 2 Erinnerungen. Das passiert öfter und wird von den meisten Parteien als guter Service von Netzwerk Angeln gesehen.
Neu ist, dass immer mehr Bundesländer von Organisationen wie Verbänden, Vereinigungen, Initiativen und Interessengruppen bei Wahlprüfsteinen das Nutzen eines vorgegeben Formulars (mit viel zu wenig Platz für die Fragen von Netzwerk Angeln) verlangen.
Netzwerk Angeln als Website und ich als Person sind aber keine Organisation.
Sondern ich bin selbständiger Journalist als Person. Netzwerk Angeln ist eine alle Anforderungen an professionellen Journalismus erfüllende Website. Laut Schreiben des Geschäftsführers des "Deutschen Journalistenverband, Landesverband Baden-Württemberg e.V." vom 03.02. 2022. Extra für die Parteien zum besseren Verständnis verfasst, als ich dem DJV das Problem mit den Formularen für Organisationen geschildert hatte.
Immer wenn mich daher Parteien aus Ländern mit dem System des Onlineformulares auf dieses verweisen wollen, erkläre ich ausführlich, dass ich keine Organisation bin, für welche auch ausweislich der entsprechenden Seiten der Parteien (Screenshots sind gemacht) diese Formulare gelten. Sondern eben Presse. Dazu hänge ich dann das Schreiben vom Deutschen Journalistenverband an. So, dass dies jeder Parteifunktionär auch nachvollziehen und verstehen sollen könnte.
Die meisten Parteien in den meisten Ländern sehen dies dann auch folgerichtig ein und senden mir die Antworten auf die Fragen von Netzwerk Angeln zu.
Ich bedanke mich daher nochmal ausdrücklich bei allen antwortenden Parteien!
Bei den Parteien, die trotz Erinnerungen und/oder eindeutiger Erklärung unsererseits bei ihrem arroganten sowie bürger-, presse- und anglerfeindlichen Verhalten mit Nichtbeantwortung meiner Fragen geblieben sind, veröffentliche, erkläre und bewerte ich dies wie auch in diesem Fall.