Fish and Chips mit Essig und Zwiebeln zu den Pommes frites kennen Englandfahrer ja. Das ist nicht zwangsweise jedermanns Sache, zumal die Qualität des Essigs (oft nur sauer) doch oft zu wünschen übrig lässt.
Essig und Zwiebeln sind aber ein Anfang, um mit Zucker, Tomatenmark und Salz ein absolut rund schmeckendes Ketchup selber zu machen.
Wozu dann paniertes Dorschfilet und die Pommes wieder bestens passen – beides kann man toll in den selber gemachten Ketchup stippen!
Noch besser:
Es geht alles schnell und einfach!
Was braucht man fürs Rezept zum nachkochen
Weder braucht man teure Küchenmaschinen für das Rezept, noch exotische Zutaten. Einfach kochen ist oft einfach besser kcchen!
Die Zutaten
Hardware
- Topf
- Pfanne
- Schüsseln
- Küchenkrepp
Zutaten
- Dorschfilet
- Zwiebeln
- Zucker
- Essig
- Tomatenmark
- Pommes frites
Der Zwiebelketchup
Hauptzutaten für ein traditionelles Ketchup sind immer Tomatenmark, Zucker und Essig. Dazu dann, je nach Firma, Wasser, Stärke zum binden und diverse Gewürze.
Selber hergestellt kann an ein Ketchup dem jeweiligen Produkt, zu dem es gereicht werden sowie dem eigenen Geschmack anpassen.
Statt ein einfaches süß-sauer-fruchtiges Ketchup zum tolle nDorsch zu nehmen, „brechen“ wir bei diesem Rezept die Süße durch das dunkle karamellisieren vom Zucker sowie der Zugabe von Zwiebeln und schaffen so einen besser zum Fisch passenden, deutlich komplexeren Geschmack.
Dazu geben wir zum herstellen einen halben Finger dick Wasser in einen Topf, dazu Zucker und Zwiebeln.
Vor dem karamellisieren
Dreht man nun die Hitze auf, löst sich der Zucker im Wasser, das Wasser verdunstet und man erhält einen gleichmäßigen Karamell.
Das dauerst am Anfang recht lange bis es anfängt zu bräunen, geht dann aber rasend schnell. Daher zum einen NICHT weggehen vom Herd beim karamellisieren und zum anderen immer fleissig rühren.
Karamellisiert
Sind Zwiebeln und Karamell fast genug gebräunt, gibt man das Tomatenmark dazu und lässt es KURZ mit anrösten, bevor man das mit Wasser ablöscht um alles zu einer „Paste“ zu verkochen.
Das Tometenmark mitrösten
Da die Zwiebeln etwas binden und man mit der Menge an Wasser die Sämgikeit selber bestimmen kann, braucht man bei diesem Ketchup keine Stärke zum binden auf die gewünschte Sämigkeit!
Der fertige, abgefüllte Ketchup
Man lässt den fertigen Ketchup abkühlen und schmeckt erst dann mit Salz und notfalls noch etwas Essig und Zucker ab.
Der Ketchup ist 3 – 4 Wochen im Kühlschrank haltbar
Dorschnuggets
Man KANN natürlich wie beim originalen Fish`n Chips einen Backteig nehmen. Da ich persönlich lieber klassisch panierten Dorsch mag, habe ich mir eine kleine „Panierstraße“ eingerichtet, um, den Fisch schnell zu panieren.
Um zu vermeiden, dass der gesalzene Fsch nach dem Panieren Wasser zieht und die Panierung aufweicht, sollte man den Fisch erst kurz vor dem ausbraten panieren.
Das geht dann ganz klassisch. Den Fisch salzen und pfeffern, durchs Mehl ziehen,. Im Ei und dann in den Semmelbröseln wenden.
Die "Panierstraße"
Ausbraten tue ich die Fischstücke in normalen, neutralen Pflanzenöl, nicht zu wenig. Die Temperatur ist etwas Erfahrungssache:
Jede dicker die Stücke sind, desto eher muss man mit der Temperatur etwas runter gehen, dass die Stücke nicht aussen schwarz und innen roh sind..
Auf keinen Fall darf man aber mit zu wenig Hitze, gerade bei dünnen Stücken, ans braten gehen.
Der Fisch brät..
Ganz wichtig vor dem Servieren:
Die Fischstücke kurz auf einem Küchenkrepp abfetten von beiden Seiten. Schont den Hüftumfang und schmeckt besser!
Die Filets auf dem Küchenkrepp zum abfetten
Wie man Pommes aus dem Tiefkühler in Fritüre oder Backofen zubereitet, steht jeweils auf der Tüte.
Und damit kann man dann schon anrichten:
Guten Appetit
Ich persönlich esse gerne noch einen nur mit etwas Essig, Öl, Zucker und Salz angemachten Blattsalat (je nach Saison).
Der knusprig ausgebackene Fisch mit den knusprigen Pommes, der würzig-zwiebelige Ketchup zum Stippen – ein Hochgenuß, der auch bisherige „Nichtfischesser“ oft überzeugen kann.
Thomas Finkbeiner
| Autor: | Thomas Finkbeiner |
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Vor allem das Kunstköder- und Meeresangeln hat es dem gelernten Koch und Küchenmeister Thomas Finkbeiner angetan. Seit fast 2 Jahrzehnten arbeitet Thomas Finkbeiner als Angeljournalist (nicht als Werbeikone, richtig journalistisch), seit Mai 2018 ist er Chefredakteur bei Netzwerk Angeln. Mehr Informationen zu Thomas findest du auf seiner Netzwerker Seite
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