waller barschgeraet

 

Wenn der Waller auf Barschköder geht

Es ist (siehe den schlanken, schönen Jüngling) schon ein paar Jahre her, als ich mit der Berkley Skeletor Series one, 7 feet lang, WG 2 – 12 Gramm, dazu die ABU Cardinal 301 und Fireline Crystal 0,08mm am Neckar unterwegs war, um Barsche zu fangen. Mit der Kombi konnte ich bereits einen Zander von 85 cm landen, ohne dass ich das Gefühl hatte, mit dem leichten Gerät wirklich an der Grenze zu sein. Dies mag auch dem eher unspektakulären getlenden Zanderdrill geschuldet sein.

Dieses Mal vergriff sich nun ein Waller am Barschköder - mit 1,15 m kein Riese, aber doch eine Belastungsprobe für das Gerät.

Eigentlich hatte ich es mit kleinen Zockern auf Barsche und Döbel abgesehen. 3 Barsche hatte ich auch relativ schnell gefangen, dann gabs allerdings ne Beisspause. Also umrüsten auf kleine Spinner mit nem Bleikopf. Um vielleicht so noch nen Fisch "rauszukitzeln".

Leider kamen auch auf Spinner keine Bisse mehr.......

Und so fischte ich immer unkonzentierter. Kein Biss, kein Zupfer - und Gott sei Dank auch kein Hänger!

Wieder auswerfen, absinken lassen (wollen):
Hoppla, kann der schon den Grund erreicht haben?

Nö, konnte er nicht!!!

 

Beim Drill erkannt: Kann kein Barsch sein

Der Waller hat den Spinner direkt beim Einwurf gepackt, ohne jede Kurbelumdrehung, während ich drauf wartete, dass der Spinner auf Grund sinkt.....

Wusste allerdings zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass das ein Waller war. Zuerst dachte ich an einen von außen gehakten Karpfen oder Großbrassen. Hatte ich in der Ecke auch schon des öfteren. Weil der Fisch eben auch sofort Schnur nahm - die Skeletor so krumm wie nur möglich. Da machte sich eine gute Bremseinstellung vor dem Angeln wieder bezahlt! Also so, dass man bei voll gebogener Rute gerade Schnur von der Rolle kriegt. Allerdings kam dann gleich "Kopfschütteln". Da dachte ich dann an einen Zander - wenn, dann aber deutloch größer als der letzte - METERZANDER schoss mir durch den Kopf!

Dann wurde es mit dem leichten Gerät in der Strömung bei dem hohen Wasser aber richtig anstrengend. Da der Fisch aber gegen die optimal eingestellte Bremse und voll gebogene Rute plötzlich mal so 10 - 15 Meter Schnur nahm - und zwar stromauf - war mir schnell klar, das das eigentlich nur ein Waller sein konnte. Nach ca. 15 Minuten Drill hatte ich den Fisch dann soweit. Der ausgdedrillte Fisch lies sich dann relativ leicht keschern.

So einen Fisch mit so leichtem Gerät an den Haken zu kriegen, zu drillen und dann auch landen zu können - einfach gigantisch!!!

 

Kein (wirkliches) Problem mit dem leichten Gerät

Zum Gerät während des Drills:
Ich hatte (fast) nie das Gefühl, mit der Rute an die Grenze zu kommen. Hat sich wirklich erstklassig bewährt. Und die kleine ABU - Rolle hat eine klasse Bremse. Optimal und leicht angelaufen, keine merkbare Bremsstärkenveränderung während des Drills.

 

2

 Oben "normaler" Wallerköder (40 Gramm Effzett, getunt, eigentlich auch sehr erfolgreich), unten der eingesetzte Spinner mit Vorschaltblei.

3
Detailbild vom Spinner, denn der Drill hinterlies seine Spuren beim Spinner.

Vorschaltbleistange aufgebogen, 2 Haken vom Drilling ab, der verbliebene aufgebogen.

 

Thomas Finkbeiner

 


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