meeresangeln gran canaria

Vor einigen Jahren erkundete ich mit Mietwagen und Angelruten die Küste Gran Canarias. Begleitet mich auf einen besonderen Angeltrip auf die Kanaren. 

„Good bye and thanks for all the fish.

Nein, ich möchte diesen Artikel keinesfalls mit den Werken von Douglas Adams vergleichen und doch war es genau diese Zeile, die mir plötzlich in den Sinn kam als ich im Flugzeug Richtung München saß, noch salzige Lippen vom Meer sowie staubigem Sand in den Schuhen und unter mir der Flughafen von Las Palmas auf den Kanaren, der immer kleiner wurde.

Spontan ins Unbekannte: Angeltrip auf Gran Canaria

Doch zurück auf Anfang, beim eigentlichen Beginn dieser Geschichte hatte ich noch keine Ahnung dass ich die Kanaren besuchen würde. Ich hatte auf einer englischen Angelseite im Netz eine Wolfsbarschrute in der Reiseversion gewonnen. Es war Ende Februar, die Raubfische hatten Schonzeit, die Friedfische Fastenzeit.

Eine Woche Urlaub konnte ich noch unterbringen, nur finanziell eingeplant war dieser eigentlich nicht, die Kriegskasse insofern sehr knapp befüllt.

gran canaria rucksack angelnOhne Hotelbuchung - dafür mit Rucksack ging es auf die Kanaren!

Ich fand einen sehr günstigen Flug nach Gran Canaria und buchte mir einen Mietwagen dazu. 3 Tage Reisevorbereitungen, Recherche zu den vorkommenden Zielfischen und Möglichkeiten sowie Kilogenaues Packen der nötigsten Ausrüstung waren schnell vorbei. Bei der Abholung des Mietwagens erwartete mich die erste positive Überraschung, statt dem gebuchten Citroen Belingo gab es zum selben Preis einen VW Caddy. Dieser war für die nächsten 8 Tage mein rollendes Zuhause, Unterkünfte hatte ich nämlich weder gebucht noch war dies geplant.

vanlife angeln caddyEine Woche Angler-Vanlife im Mietwagen!


Angellizenz auf Gran Canaria- kein Problem für Touristen

Gleich am ersten Tag besorgte ich mir im Decathlon in Telde die fehlenden Teile der Angelausrüstung, Seeringelwürmer sowie eine günstige Polsterauflage die im Kofferraum des Autos meine Matratze war und Gaskartuschen für meinen Kocher. In Las Palmas gibt es bei der Fischereiaufsicht (Webseite) die Angellizenzen, eine Online-Beantragung ist auch möglich.

Selbst wer, wie ich nur über rudimentäre Spanischkentnisse verfügt, kommt dank der sehr hilfsbereiten und freundlichen Mitarbeiter zum Ziel. Ein Problem bestand darin dass man einen festen Aufenthaltsort auf der Insel angeben muss, welchen ich ja nicht hatte. Der verschmitzte Sachbearbeiter hat daraufhin dankenswerterweise, kurzerhand die Adresse der Landwirtschaftsbehörde eingetragen.

Angeln an den Küsten Gran Canarias

Mit kompletter Ausrüstung, Proviant und Lizenz konnte es nun endlich losgehen. Der Südosten der Insel ist vor allem touristisch geprägt, ganz besonders die Bettenburgen um Maspalomas und Playa del Ingles, außerdem sind die dortigen Küsten eher sandig und flach, weshalb ich mich von Las Palmas aus direkt nach Nordwesten orientierte um genau diese Gegenden erstmal zu meiden.


Im Südosten Bettenburgen, im Nordwesten Fisch?

Die Nordküste der Insel ist sehr schroff, das direkte Hinterland vor allem durch Gewächshausanbau von Tomaten und Bananen geprägt. Da die Küstenstraße meist sehr nah am Ufer entlang führt und zahlreiche Ansiedlungen entlang der Straße liegen ist es hier häufig möglich ans Wasser zu kommen. Leider peitschte starker Wind aus Norden die Brandung auf und stellte mich als Salzwasseranfänger doch vor gewaltige Aufgaben. Da die Nordküste an sich sowieso nicht ganz so malerisch ist, lies ich diese relativ schnell hinter mir und hoffte an der Westküste bessere Bedingungen vorzufinden.

schroffe nordspitze insel gran canariaDie schroffe Nordspitze der Insel Gran Canaria


Angeln am Leuchtturm von Faro de Sardina

Um den Leuchtturm von Faro de Sardina gibt es einige sehr schöne Möglichkeiten für Uferangler ans Wasser zu kommen. In Puerto de Sardina konnte ich dann auch einige sehr erfolgreiche Einheimische beobachten, die mit Brotflocke an langer Matchrute und feiner Posenmontage auf Meerbrassen und Meeräschen im Hafenbecken fischten. Mein eher grobes Gerät war dazu leider nur bedingt geeignet. An dieser Stelle auch gleich ein Hinweis, eigentlich ist das Angeln in den Häfen verboten, nur von der Außenmole ins freie Wasser ist erlaubt. Das sind sehr beliebte Angelplätze bei den Einheimischen, man muss aber schon tlw. die Qualitäten einer Bergziege haben um auf den großen Wellenbrechern balancierend, entspannt fischen zu können.

Tolle Landschaften und steile Küste im Westen der Kanaren

Die Westküste der Insel zwischen Agaete und Puerto de Mogan ist meiner Meinung nach der lohnenswerteste Teil, nicht unbedingt aus anglerischer aber aus landschaftlicher Sicht. Ab Agaete ist es vorbei mit Autobahn und Bundesstraße und die Küstenstraße zieht sich als kleines Sträßlein entlang der Klippen. Die Ausblicke sind fast durchweg fantastisch, die Fahrt aber für Ungeübte eher nervenaufreibend.

westkueste angeln gran canariaWunderschön: Die Westküste Gran Canarias

Eine Serpentinenstraße die eigentlich nur breit genug für eineinhalb Autos ist und auf beiden Seiten durch 100m Steilklippe eingerahmt wird, einmal aufwärts und auf der anderen Seite direkt abwärts auf den Felsenstrand ist an sich schon eine spannende Fahrstrecke. Auch die Leitplanke südländischer Bauart und eher symbolischer Verankerung wirkt da nicht absolut Vertrauensbildend.

Wenn einem dann allerdings noch ein älterer Pickup, mit hoher Geschwindigkeit , inklusive dreier ungesicherter Schafe auf der Ladefläche, einem bellenden Hund auf dem Beifahrersitz und einem schläfrig aber doch eher grantig dreinblickenden kanarischen Landbewohner, mit sonnengegerbter Haut und abgegriffener Kappe, entgegen kommt, wird das ein Urlaubserlebnis dass einem sicher im Gedächtnis bleibt.

Wenn man sich nach einigen Tagen an die Serpentinen gewöhnt hat sind einem die kanarischen Pickups sogar lieber, als die schleichenden Kompaktmietwagen englischer Rentner. Die spektakuläre Szenerie entschädigt aber auf alle Fälle und ich würde die Fahrt an der Westküste jedem empfehlen. Eine Straßensperrung zwang mich dazu einen Umweg durch die Berge zu nehmen, wer sich einen Tag fern der Küste erlauben möchte hat hier die Möglichkeit in kurzer Zeit auf 2000m Höhe zu fahren, Pinienwälder, Schafherden und neblige Bergdörfer bilden einen starken Kontrast zu den Kakteen und Felsen der Küste, eine Jacke sollte man jedoch dabei haben, ich hatte 20° Temperaturunterschied innerhalb 2 Stunden nur durch die Höhe, auch Entfernungen sollten aufgrund der Straßenverhältnisse anders bedacht werden. Für 20km Luftlinie durch die Berge habe ich fast 2 Stunden gebraucht.

Anglerisch sind die Steilküsten natürlich ein Problem, Zugang zum Wasser besteht nur an einigen Stränden oder in den wenigen Küstenstädtchen. Puerto de los Nieves ist sehr schön aber war mir persönlich schon fast wieder zu touristisch, wobei dies auf einer Tourismusinsel wie Gran Canaria natürlich ein harter Anspruch ist.


Angeln von Molen auf Rochen, Muränen und Brassen
in Los Caserones

kuestenfische gran canariabunte Kleinfische beim Angeln vom Ufer

Schönere Bade- und auch Angelmöglichkeiten finden sich in Los Caserones. Hier fischen die Einheimischen nachts gerne von der Mole auf Rochen und Muränen. Der Playa de Tasartico, unterhalb der gleichnamigen Ortschaft bietet auf der Reise nach Süden dann erst die nächste Möglichkeit ans Ufer zu gelangen, von hier fing ich vielfältige bunte Kleinfische auf Naturköder, Eidechsenfischen und einige kleinere Brassenarten weiter draußen.

angelspots los caserones

Naturköder besorgt man sich am besten in Supermärkten oder bei Fischern und Fischhändlern. Garnelen fangen gut, werden aber genau wie Würmer oder Muscheln schnell von Kleinfischen zerkaut. Überhaupt hat hier so gut wie alles scharfe Zähne, Temperament und Kraft. Selbst eine Verpackung aus starkem Nylonnetz verzögert die Kleinfische höchstens etwas, was in good old Germany die Grundeln Schach Matt setzt, zaubert bei den Eidechsenfischen nur ein müdes, zahnbewehrtes Lächeln hervor.

posenmontage meeresangeln

Ein 1/0er Gamakatsu Haken wurde mir mehrmals im Drill von größeren Fischen zerbrochen, starkes Gerät ist hier nicht falsch angebracht. Am besten am Haken halten Streifen von Oktopus oder Tintenfisch, diese werden auch von den Einheimischen gerne zum Brandungsfischen verwendet. Fischfetzen brachten mir relativ wenige Bisse, dafür jedoch meist die besten Fische. Die meisten Einheimischen fischen mit feinem Posengeschirr und Brot in der Brandung auf Meerbrassen und ähnliche Kleinfische. Auch sehr beliebt ist der Papageifisch, der jedoch mit sehr speziellen Methoden beangelt wird und mir nicht unterkam.

haken abgebissenHaken eiskalt abgebissen

Am Strand bei Playa de Taserte und Punta del Paso Nueva.

An der Playa de Taserte lässt es sich vom Kiesstrand auch angeln und es gibt ein sehr schönes kleines Lokal direkt am Wasser. Mein persönlicher Favorit ist jedoch der namenlose Strand am Punta del Paso Nueva. Der lange Zugangsweg zweigt in Veneguera von der Küstenstraße ab. Auch hier ist Geduld und etwas fahrerisches Können gefragt. Die meisten Strandzufahrten an der Westküste sind Schotterpisten, wer dabei jedoch an heimische Schotterwege denkt wird enttäuscht, tiefe Fahrrillen, kopfgroße Kiesel und weggesackte Bankette sind völlig normal, mehr wie 10km/h kaum möglich. Die zusätzlichen Kosten für eine Unterbodenversicherung beim Autovermieter sind trefflich angelegt.

lederhandschuhe angelnZahlreiche Fische die man auf Gran Canaria fängt sind Barschartige und mit reichlich Stacheln versehen - ein Lederhandschuh leistet hier wertvolle Dienste.

Am Playa de Veneguera treffen am Wochenende übrigens viele junge Kanarios ein und verbringen hier feuchtfröhliche Nächte in Auto oder Zelt, aber alles in sehr friedlicher, freundlicher Atmosphäre. Überhaupt ist man seltener allein als man denkt. Gerade in urbanen Bereichen finden sich bei Einbruch der Dämmerung viele junge Pärchen in ihren Autos ein die offensichtlich zu Hause keinen ungestörten Platz haben. Ich reise eigentlich sehr gern allein, zwischen 10 kanarischen Knutschautos kann man am Strand aber schon fast einmal einsam werden.

puerto de moganDie Straßen von Puerto de Mogan

Puerto de Mogan begrenzt die eher bergig-grüne Westküste, von hier an ist es deutlich karger und trockener. Das Städtchen selbst ist zwar auch sehr touristisch geprägt aber vor allem früh morgens wunderschön und ein einziges leuchtendes Fotomotiv in strahlenden Farben.

Big Game Angeln ist auf den Kanaren!

Außer der Uferangelei hat Gran Canaria noch eine ganz andere Spezialität zu bieten: Big Game! Von Puerto de Mogan und Puerto Rico fahren ganzjährig mehrere Charterboote aus. Man kann sowohl das ganze Boot chartern, so man den Geldbeutel dazu hat, man kann aber auch nur einen Platz bei einer Ausfahrt buchen. Die meisten Ausfahrten sind 6 Stunden lang.

ausfahrt aus pueorta de moganAusfahrt aus dem Hafen von Pueorta de Mogan

Natürlich wollte ich mir dieses Erlebnis nicht entgehen lassen und buchte 2 Tagesausfahrten bei Cal-Rei Sportsfishing. Je nach Jahreszeit und Erfolgsaussicht wird entweder auf Marlin und Thun geschleppt oder an den Riffen mit Naturköder auf Grund den Muränen, Rochen, Haien und anderen Gesellen nachgestellt. Anfang März war die Zeit als gerade die großen Thune eintreffen und so erklärte mir Kapitän Randy es würde zum Schleppen raus gehen. Das Boot war Top ausgestattet, die Angelausrüstung hochwertig und voll in Schuss. Mit an Bord waren noch einige Engländer mit deutlich größerer Erfahrung als ich. Jeder bekommt eine Rute zugeteilt und während der Ausfahrt eine genaue Einweisung.


Andere Geräte"kaliber" als im Süßwasser: 130 lbs!

Wir hatten am ersten Tag das große Glück bereits kurz vor der Küste auf Delphine und Seevögel zu stoßen, ein deutliches Anzeichen für Futterfisch an der Oberfläche. Die recht unspektakulär aussehenden Fransenköder werden direkt hinterm Boot gefischt. Abgesehen hatten wir es auf die kleineren Gelbflossenthune und mit einer extraschweren Rutenkombi auf die großen Blauflossenthune.

big game gran canaria

Ich muss sagen es ist schon beeindruckend, für so einen Süßwasserpiraten wie mich, mit diesen Kabeltrommeln an Rollen und 130lbs Ruten zu hantieren.


DAS Erlebnis: Der Kampf mit dem Bluefin-Thun an der "kleinen" Rute!

Selbst ohne Fisch wäre es ein Erlebnis bei blaustem Wasser und bestem Wetter Delfine und auch Wasserschildkröten vom Boot aus zu beobachten, doch nach nur einer knappen Stunde kam es noch viel besser. Eine der Ruten kreischte unvermittelt los als ein großer Bluefin den Köder von der Oberfläche pflückte. Dummerweise hatte der Blaufloßenthun sich nicht an die Regeln gehalten und eine der schwächer dimensionierten Ruten für seine kleineren Kollegen ausgesucht.

neun stunden drill beginnenEin aufregender Drill, der sich über Stunden hinzog!

Der 72 jährige Brite, dem die Rute zugeteilt war begab sich sofort in den Kampfstuhl, nach einer knappen halben Stunde jedoch war endgültig klar dass dies ein mächtiger Gegner war und wir begannen abwechselnd zu drillen. Bereits in der ersten Flucht hatte der Thun sich die 500m bis zum Grund in wenigen Sekunden genommen und zog nun dort recht unbeeindruckt seine Bahnen. Der Kapitän machte einen Spitzenjob das Boot immer perfekt auszurichten und dem Fisch rückwärts zu folgen. Die brachiale Gewalt mit der der Fisch sich Stundenlang zur Wehr setzte ist einfach unfassbar. Ich konnte mit meinen Händen kaum Schnur von der Rolle ziehen und dieser Fisch lies die Bremse regelmäßig aufkreischen. Nach etwa der Hälfte des Kampfes entstand ein weiteres Problem mit dem Kampfstuhl der sich aufgrund eines Defekts nicht mehr drehte, dies ist beim Kampf mit einem solchen Gegner immens wichtig um den richtigen Schnurwinkel im Rollerendring zu haben. Somit kämpfte immer einer von uns mit dem Fisch, 4 weitere kämpften mit dem Kampfstuhl und drehten diesen gegen seinen Willen mit vereinten Kräften hin und her, je nachdem in welche Richtung der Thun flüchtete.

kampf mit dem kampfstuhlKampf mit dem defekten Kampfstuhl

Nach erschöpfenden 8 Stunden konnten wir den Fisch endlich das erste Mal sehen, es dauerte aber eine weitere Stunde bis wir ihn endlich am Boot hatten. Aufgrund des dünnen, kurzen Leaders begannen die Probleme jetzt aber erst richtig. Ich kann nicht mehr sagen wie viele Versuche es dauerte den Fisch endlich mit vereinten Kräften ans Boot zu bekommen um ihn releasen zu können. Blaufloßenthune sind streng geschützt und müssen außerhalb des Bootes abgehakt werden. Die beiden Kapitäne schätzten den Fisch auf ungefähr 350 kg. Dummerweise hat während der großen Aufregung um Fisch, Kampfstuhl und Landung keiner wirklich gute Fotos machen können, das Erlebnis aber bleibt absolut unvergesslich. Der zweite Tag verlief aufgrund eines komplett gedrehten Windes leider erfolglos, die Futterfische und mit ihnen die Räuber, waren verschwunden. Der Kampfstuhl hätte indes wieder funktioniert, Randy hat extra eine Nachtschicht zur Reparatur eingelegt.

Spinnangeln vom Ufer

Die letzten eineinhalb Tage der Inseltour verbrachte ich doch noch im Südosten da mir hier einige Abschnitte zum Spinnfischen empfohlen wurden. Am südlichsten Punkt der Dünen von Maspalomas treffen 2 Strömungen aufeinander und nachts soll man hier mit schwerem Gerät sehr gut auf Rochen fischen können. Man sollte aber auch Wissen dass Playa del Ingles eines der beliebtesten Ziele der Gay-Szene ist und man in den Dünen nachts des Öfteren auf leichtbekleidete Männer bei Balz und Liebespiel trifft.

Bei Arinaga gibt es noch sehr gute und erreichbare Angelplätze, speziell nördlich des Playa de Carbon ist eine verzweigte Unterwasserlandschaft und speziell morgens und bei Flut kommen hier größere Räuber in Ufernähe. Einen Wolfsbarsch, wofür meine Rute ja gedacht war gab es nicht. Auf einen schlanken Blinker konnte ich aber morgens noch einen Scierra mit 3 kg fangen.

fisch sierra gran canariaDieser etwa 3kg schwere Scierra biss auf einen schlanken Küstenblinker

Auch hier überrascht die schiere Gewalt, der Fisch nimmt an der 120 gr. Rute brachial Schnur und ist in der ersten Flucht nicht zu bremsen. Ein weiterer Räuber, wahrscheinlich ein Bluefish biss mir einen Rappala Wobbler in zwei Hälften.

kleines gepaeckLeichtes Gepäck: Mit Spinn- und Brandungsrute geht es los!

Beim Spinnfischen punkten schlanke blaue und grünliche Köder die Oberflächennah geführt werden. An flachen Stränden habe ich einfache Brandungsmontagen mit Abrissbleien gefischt, an Klippen und Felsen gibt es mit diesen fast nur Hänger, hier haben sich Posenmontagen mit schweren Hechtposen, mit ganz am Ende der Schnur angebrachter Abrißbebleiung und zwei beköderten Seitenarmen darüber, gut geschlagen. Als Vorfachmaterial kommt aufgrund des klaren Wassers nur Fluorocarbon in 0,6mm aufwärts in Frage, wobei dieses absolut nicht Durchbiss sicher ist, weshalb die Köder schnell geführt werden damit der Fisch hoffentlich nur den Haken/Köder zwischen den Zähnen hat.


Angeln auf den Kanaren geht auch günstig!

Dank der günstigen Nebensaisonpreise für Flug und Mietwagen und meine doch eher spartanische Art zu reisen hat mich der gesamte Trip am Ende kaum mehr gekostet als ein gleichlanger Pauschalurlaub in den Bettenbunkern in Maspalomas. Sicher ist diese Art zu reisen nicht jedermanns Sache, günstige Unterkünfte lassen sich in der Nebensaison aber fast auf der ganzen Insel leicht finden und zumindest zwischen den meisten Ortschaften gibt es ein sehr gut ausgebautes Busnetz.


  Reichlich günstige Angebote für die Kanaren!

Für die Kanaren als ein touristisches Hauptziel gibt es unheimlich viele Angebote sowohl an Flügen wie an Unterkünften und Mietwagen. Entsprechendes Stöbern auf Reiseseiten, Vergleichsportalen oder im Reisebüro bringt hier immer wieder gute Angebote, je nach Reisezeit und persönlichen Wünschen. Auch wem der Sinn nach Luxuriöserem als meine einfache Reiseart steht, wird fündig werden.


Beim Landeanflug am Münchner Flughafen wiedeholte ich nochmal den passenden Satz „Goodbye and thanks for all the fish.“ Und blickte leicht verdrießlich auf den matschigen grauen Schneeregen.

Axel Reingruber

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