Ruten zum Bootsangeln auf der Ostsee

Vom kleinen Boot aus werden häufig Tiefen von 5 m - max. 30 m befischt. Für diese Bereiche sollten 2 Rutentypen normalerweise ausreichen: eine schwerere und eine mittlere Spinnrute. Im Normalfall werden Pilker, bzw. Blei zwischen 40 und 100 g eingesetzt. Um diese Köder vernünftig führen zu können und auch um den Fisch anschließend sicher zu drillen, folgende Empfehlung:

  • Schwerere Spinnrute 2,70 m - 3,00 m Länge / 80 - 150 g WG / 300 - 350 g Gewicht
  • Mittlere Spinnrute 2,70 m - 3,00 m Länge / 40 - 60 g WG / 200 - 280 g Gewicht
  • leichtere Spinnrute 2,70 m - 3,10 m Länge / 10 - 40 g WG / 160 - 220 g Gewicht

Die relativ große Länge ist nicht unbedingt nötig um hohe Wurfweiten zu erreichen, sondern um den Köder gut zu führen und den Fisch sicherer drillen zu können. Der lange Hebel bringt dem Fisch mehr Kraft entgegen, wodurch dieser schneller ermüdet wird. Auch größere Dorsche lassen sich so besser vom Grund liften, als mit kurzen Ruten.

Neben des Wurfgewichts und der Länge ist die Aktion ein nicht zu verachtender Faktor. "Topaktuelle" Spitzenaktion mit "knüppelhartem" Rückgrat oder "klassische" semiparabolische Aktion sind nicht nur Geschmackssache, sondern können bei der Schnurwahl ein Erfolgsfaktor sein. Viele Angler schwören auf dehnungsarme Geflechtschnüre, die zwischen 3% und 5% Dehnung haben. Um das Risiko des Ausschlitzens im Drill zu vermindern, sollten daher weiche semiparabolische Blanks den Vorzug vor harten Spitzenaktionsblanks haben. Monofile Schnüre dehnen sich zwischen 20% bis zu 30% und können daher auch mit härteren Blanks sicher gefischt werden. Die weiche Spitze ermöglicht eine recht gute Bisserkennung, die bei geflochtenen Schnüren eben durch die geringere Dehnung um einiges besser ist, als bei monofilen Schnüren gleicher Tragkraft.

Auch das Gewicht der Rute spielt eine Rolle, wie "entspannt" ein Angeltag ist. Ruten in der 3 m-Klasse mit ca. 120 g WG liegen zwischen 290 und 350 g. Hinzu kommt das Gewicht der Rolle von 400 g - 450 g, die auch nicht allzu klein ist. Wenn man sich vorstellt, insgesamt 800 g oder gar noch mehr, ein paar Stunden aktiv zu fischen - hoffentlich noch mit Drill zwischendurch - ist man am Abend ziemlich geschafft.

Rollen zum Meeresangeln auf der Ostsee

bootsangeln ostsee rollen

 

Dem Angler bietet sich, neben einem großen Rutenwald, eine vielfältige Auswahl verschiedener Rollen. Ob Multirolle, die auch zum Werfen geeignet ist, einfache Stationärrolle oder vielleicht sogar Freilaufrolle, richtet sich neben Geschmack auch nach dem Geschick des Anglers. Mit einer Multirolle in etwa die gleiche Weite zu erzielen, wie mit Stationärrollen, erfordert einiges an Übung und Geduld.

Vorteile bieten beide Typen wie Nachteile, wobei die Freilaufrolle eine Art Kompromiss bietet, der allerdings auch wieder Nachteile birgt. Ich versuche das einmal ein wenig zusammenzufassen.

Die Vorteile eine Multirolle gegenüber Stationärrollen sind definitiv in der Köderführung zu sehen. Direkter Kontakt, ohne Umlenkung via Schnurfangbügel bietet ein besseres Gefühl bei der Führung und auch bei Bisserkennung und Drill. Mit dem Daumen auf der Spule hält man immer direkte "Tuchfühlung" und kann die Bisse teilweise sehr deutlich spüren. Auch die Bremswirkung ist direkter und meiner Meinung nach besser dosierbar. Der Daumen kann auch hier wieder unterstützende Arbeit leisten und die Bremsleistung kurzfristig erhöhen.

Nachteile sehe ich bei der ungewohnten Wurftechnik und beim geringen Schnureinzug je Kurbelumdrehung. Neben Geschick, Übung und Geduld wird beim Wurf mehr Platz benötigt. Die Wurfbewegung muss gleichmäßig zügig und ruckfrei geschehen, damit ein Überschlagen der Spule verhindert wird. Die Folge wäre, dass die Spule schneller dreht, als der Köder Schnur nimmt und sich so Perücken bilden, die nur mühsam wieder gelöst werden können. Geflechtschnüre sind dabei noch "friemeliger" als Monofilament, da sich die "Knoten" aufgrund des höheren Reibungswiderstands enger zuziehen. Auf dem kleinen Boot wird sicherlich genug Platz sein, um entsprechend werfen zu können, wovon man auf einem größeren Kutter nicht unbedingt ausgehen sollte. Daher habe ich neben meiner Multirolle auch immer eine stationäre Reserverolle im Gerätekasten.

Was die Dimensionierung angeht, sollten Modelle zum Werfen mit Schnurführung gewählt werden, die ca. 150 - 250 m 0,30 mm - 0,35 mm Monofil fassen.

Die Angelei mit Stationärrollen ist auf dem Kutter daher wesentlich verbreiteter, als mit der Multirolle. Der geringe Platzbedarf, das relativ unkompliziertes Werfen und schnelleres Einholen durch mehr Schnureinzug je Kurbelumdrehung sind wichtige Faktoren, einen entspannten Angeltag erleben zu können. Für die meisten Angler ist es eben gewohntes Material, mit dem sie sicher umgehen können.

Für die leichtere Pilkerei sollten, wie eingangs erwähnt, stabile Rollen eingesetzt werden, die ca. 200 m 0,30 mm - 0,35 mm Monofil fassen. Wer größere Rollen einsetzen möchte, kann dies natürlich gerne machen, muß sich aber bewusst sein, dass die Schwergewichte aktiv gefischt werden und nur selten abgelegt werden.

Für das Spinnfischen reichen Rollen mit einer Kapazität von 130 m 0,30 mm Monofil aus. Die Gewichte reichen bis ca. 35 g, die damit gefischt werden, wofür diese Rollen ausreichend groß dimensioniert sind.

Die Frage, ob man sich ein Modell mit Kopfbremse (Spulenbremse) oder Heckbremse (Achsbremse) zulegt, ist Geschmackssache. Ich bevorzuge Kopfbremsen, da diese meiner Erfahrung nach besser (direkter) zu dosieren sind, ruckfreier laufen und wartungsfreundlicher sind, da kein Öl/Fett vom Getriebe nach unten zwischen die Bremsscheiben laufen kann.

Freunde der Freilaufrolle können diese natürlich auch zum Angeln im Meer einsetzen. Durch den Freilauf ist es möglich, wie mit der Multirolle auch, auf der Abdriftseite den Köder einfacher "liegen zu lassen", als mit der "normalen" Stationärrolle. Ich sehe allerdings einen entscheidenden Nachteil: dieses technische Element ist ein weiteres, welches kaputtgehen kann und die Rolle somit unbrauchbar macht. Man sollte schon einfaches Material mit wenig "Spielerei" zu verwenden, da Belastung und Salzwasser ihren Tribut fordern.

Grundsätzlich sollte man sich bei der Anschaffung einer Rolle zum Pilken und Spinnfischen darüber im Klaren sein, dass man hier keinesfalls billiges Equipment einsetzen sollte. Es müssen keine zwölf Kugellager sein, sondern robustes und zuverlässiges Gerät mit einem Lager an der richtigen Stelle. Diese wären:

  • Rechts und links der Achse (insgesamt zwei Stück)
  • Im Schnurlaufröllchen
  • Für die Rücklaufsperre
  • Für den Rotor (evtl. auch zwei Stück)

Fünf bis sechs Lager an der richtigen Stelle sind bei guten Produktionsmaßen (= wenig Spiel) meiner Meinung nach vollkommend ausreichend.

Als Schluß zum Kapitel Rollen möchte ich nur noch darauf hinweisen, dass Rollen, die für den Salzwassereinsatz gekauft wurden, durchaus auch im Süßwasser eingesetzt werden können und nicht als "Fehlkauf" in den Schrank gelegt werden müssen.

Die passende Schnur zum Bootsangeln auf der Ostsee

Ein Thema, an dem sich die Geister scheiden... Während die einen auf geflochtene Schnüre schwören, bevorzugt der andere Teil ausschließlich monofile Schnüre. Vor- und Nachteile haben beide und jeder Angler selbst sollte seine Erfahrungen machen, womit er besser zurecht kommt.

 Monofile Schnur
Vorteile
  • Hohe Knotenfestigkeit
  • Grundsätzlich frostsicher
  • Dehnung unterstützt im Drill
  • Abriebfest
Nachteile
  • Schlechtere Bisserkennung bei großer Entfernung
  • Höherer Durchmesser bei gl. Tragkraft von gefl. Schnur (geringere Wurfweite/höherer Wasserwiderstand (Schnurbogen))
 

 

Geflochtene Schnur

Vorteile
  • Gute Bisserkennung durch geringe Dehnung
  • Geringerer Durchmesser bei gl. Tragkraft von Monofilament (höhere Wurfweite/geringerer Wasserwiderstand (Schnurbogen))
Nachteile
  • Geringe Knotenfestigkeit (Knotenlosverbinder meistens erfolderlich)
  • Schlechte Abriebfestigkeit
  • i. d. R. nicht frostsicher

 

Ein für mich entscheidender Nachteil ist aber die Schmutzaufnahme geflochtener Schnüre. Durch die Reibung in den Ringen neigen einige Schnüre auszufasern, bzw. haben eine recht offene Flechtung, wo sich in beiden Fällen schnell Schmutzpartikel festsetzen. Dadurch kommt es häufig zu Perückenbildungen, die sich nicht mehr lösen lassen und nur noch die Schere als Lösung erfodern. Grund ist das "verheddern" mit unterliegenden Wicklungen, die von den anhaftenden Partikeln und Knötchen mitgerissen werden.

Ein Kompromiss, um Vorteile beider Schnüre zu nutzen und Nachteile zu mindern, wäre beide zu nutzen; An die geflochtene Hauptschnur wird mittels Knoten (z.B. Albright-Knoten) ein ca. 5 m langes Stück Monofil der gleichen Tragkraft geknotet. So wird die geringe Abriebfestigkeit der geflochtenen Schnur bei Bodenkontakt nahezu irrelevant. Zusätzlich puffert das Stück Monofil und unterstützt ein wenig im Drill, während die Bisserkennung nur geringfügig "schlechter" wird. Allerdings baut man sich selbst eine Schwachstelle ein, denn der Knoten, der beide Schnüre verbindet, hat nicht die volle Tragkraft. Ein Knotenlosverbinder scheidet an dieser Stelle aus, da dieser die Ringe beim Wurf und Einholen beschädigen würde.

Die Stärke der Schnüre, egal ob Monofil oder geflochten, sollte in etwa folgendermaßen aussehen:

  • Spinnfischen um 5 kg Tragkraft, was ca. 0,22 - 0,25 mm Monofil entspricht.
  • leichtes Pilken und Naturköderfischen: 8 - 12 kg Tragkraft, sprich 0,30 - 0,35 mm Monofil.

Da der Durchmesser bei geflochtenen Schnüren noch "schlechter" (untertrieben) angegeben wird, als bei monofilen, sollte sich auch hier der Angler selbst ein Bild darüber machen. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass eine gute und recht teure geflochtene Schnur der 12 kg-Klasse (angegeben 0,11 mm) in etwa 0,28 - 0,30 mm Monofil entspricht. Bei der Füllung von Spulen muss das berücksichtigt werden, sonst gibt es böses Erwachen.

Was nicht in Vergessenheit geraten darf, ist eine Abstimmung von Rute und Schnur aufeinander. Es ist wenig sinnvoll, eine Spinnrute mit 20 - 40 g WG mit einer starken geflochtenen zu fischen. Die Gefahr des Bruchs ist dabei sehr hoch. Man kann nun einmal nur eine bestimmte Kraft dem Fisch entgegenbringen, die von der Rute ausgeht. Genauso ist es nicht sinnig, eine leichte Pilkrute mit einer dünnen monofilen Schnur zu angeln. Die Rute kann ihre Kraft nicht entfalten und es wird mehr über die Bremse gedrillt, als über den Blank.

Ein weiteres Einsatzgebiet der Schnur ist die Montagen- und Vorfachbastelei. An späterer Stelle dazu mehr - hier möchte ich nur kurz auf das Material eingehen, da es ein monofiles Material gibt, was sich "seltsam" verhält. Sogenanntes "Hardmono", unter anderem auch als Handelsname "Amnesia" bekannt, ist ein sehr abriebfestes Material, welches durch die relativ hohe Steifigkeit und relativ hohen Durchmesser, wenn man die Tragkraft berücksichtigt, wenig anfällig für Tüdel ist. Was bei Montagen, die Längenabhängig sind, allerdings berücksichtigt werden muss, ist die "seltsame" Eigenschaft, nach Belastung nicht in die ursprüngliche Länge zurückzukehren. Ein 100 cm langes Stück "Amnesia" der 25 lbs.-Klasse (ca. 11.4 kg Tragkraft) ließ sich problemlos auf gut 110 cm Länge ziehen - es "vergaß" die eigentliche Länge... "Normales" Monofil lässt sich nicht auf diese Art verlängern, wenn auch "unfreiwillig".

Diese Eigenschaft ist auch ein Grund, es nicht als Schlagschnurmaterial, egal bei welcher Angelart, einzusetzen. Die Rute wird nicht optimal aufgeladen, da eine Menge Energie einfach in der Schlagschnur verloren geht. Für diesen Einsatzzweck ist "normales" Monofil daher zu bevorzugen.

 

Wirbel

bootsangeln ostsee wirbel

 

Das Bindeglied zwischen Schnur und Köder ist ein nicht unwesentliches Teil. Man sollte auch diesem genauso vertrauen können, wie jedem anderen Bestandteil der gesamten Montage. Ich bevorzuge Roller-Wirbel ("Power-Wirbel") anstelle von Tönnchenwirbeln. Sie sind bei gleicher Tragkraft wesentlich kleiner - allerdings auch teurer.

Eine Größenangabe ist hier kaum möglich. Entscheidend sollte die angegebene Tragkraft sein, die normalerweise auf der Verpackung aufgedruckt sein sollte. Die Reichweite geht von 22 kg für einen Wirbel Gr. 14 bis hin zu einem Wirbel Gr. 8 mit 12 kg, der fast dreimal so groß ist.

Generell würde ich daher Wirbel wählen, die so klein wie möglich sind bei "angestrebter" Tragkraft. 15 kg - 20 kg bieten eine ausreichende Reserve beim Pilken/Naturköderfischen, während für die Spinnfischerei 10 kg vollkommen ausreichend sind.

Ein nicht unwichtiges Teil ist dabei der Einhänger. Er darf nicht während des Drills aufgehebelt werden, sondern muss zuverlässig geschlossen bleiben. Insbesondere bei Ködern mit kleinerer Drahtöhse ist ein aufhebeln nicht unmöglich. Daher bevorzuge ich sogenannte "Duo-Locks", wie man sie auf dem Bild sehen kann.

Erneut der Hinweis, Rute mit Schnur und Wirbel müssen aufeinander abgestimmt sein. Wenn eine Komponente nach "oben" oder "unten" heraussticht, ist ein harmonisches Angeln nicht möglich. Man muss dann immer einen zusätzlichen Faktor, neben den gegebenen Berücksichtigen, was höchste Konzentration erfordert.

Pilker zum Dorschangeln

bootsangeln ostsee pilker

 

Was für alle Kunstköder gilt, gilt natürlich auch für Pilker. Mannigfaltige Hersteller, viele Farbvariationen bei einer einigermaßen übersichtlichen Modellpalette in unterschiedlichster Qualität bei diversen Gewichtsabstufungen. Jetzt weiß jeder bescheid, und ich kann dieses Kapitel schließen! Nein, natürlich nicht - so einfach will ich mir das absolut nicht machen und einen kleinen Einblick bringen; schließlich handelt es sich hierbei um einen der am Häufigsten eingesetzten Kunstköder auf Dorsch.

Pilker imitieren verletzte und kranke, bzw. flüchtende Fische am Grund und werden von Dorschen, und auch anderen Meeresräubern, als Beute angesehen. Generelle Unterschiede bei der Qualität des gesamten Produkts "Pilker" kann man beim Korpus, den Ösen, Sprengring, Haken (Drilling/Einzelhaken) und Lackierung/Versiegelung finden. Hochwertige Pilker bestehen aus hochwertigen Einzelteilen und guten Laufeigenschaften, die hauptächlich von der Formgebung des Korpus abhängig sind. Hochwertig heißt, dass Ösen und Sprengringe aus Edelstahl bestehen, Haken scharf und haltbar (Vanadium/Carbonstahl) sind und die Farbgebung mit hartem, fast unzerstörbarem Epoxydharz versiegelt ist. Die Sprengringe sollten nicht nur rostfrei sein, sondern auch stark genug dimensioniert. Es wäre zu ärgerlich, den Fisch des Lebens aufgrund eines aufgebogenen oder gebrochenen Sprengrings zu verlieren. Gleiches gilt für den Haken, der nicht nur groß genug, sondern eben auch stabil und scharf sein muss. Ob das nun ein Einzelhaken oder Drilling ist, bleibt den Geschmack und der Erfahrung des Anglers überlassen. Viele schwören auf den Drilling, einige auf Einzelhaken, die zusätzlich noch mit einem Twister garniert werden können (nur mal so als kleine "Anregung" nebenher). Einzelhaken bieten, neben der "Beilagenmöglichkeit", dem Fisch weniger Möglichkeit, sich selbst im Drill auszuhebeln.

Eine der Hauptunterschiede liegen aber in der Formgebung des Körpers. Man unterscheidet, unabhängig vom Hersteller, nach folgenden Modellen:

  • Fischform (Spitzkopf/Holsteiner/ProSelect...)
  • Dickbäuchige (Kieler Blitz/Langeland/PearlSelect...)
  • Schlanke (Danmark/Sprotte/Fehmarn/Hering/(Power)Select...)
  • Bergmann-Form (Taumel-Pilker/Dorsch-Taumler)

Hinzu kommen unzählige Varianten weiterer Hersteller, die davon nur unwesentlich abweichen.

Grundsätzlich gilt, je weniger Drift, desto leichter der Köder. Neben dem Gewicht entscheidet allerdings auch die Form über Sinkgeschwindigkeit. Nebenbei ist wichtig, ob man in Luv (Abdrift) oder Lee (Andrift) pilkt. Vielleicht als Faustregel: je schneller die Abdrift, desto schwerer muss der Pilker sein, um auf den Grund zu kommen. Für die Andrift sind dann leichtere Pilker möglich, allerdings: zu leicht kann heißen, dass man nur 4 - 5 Pilkbewegungen je Wurf machen kann. Dass heißt, dass häufig geworfen werden muss, und der Köder länger außerhalb des Wassers ist und sinkt, als dass er am Fisch geführt werden kann. Die dickbäuchigen Modelle sinken schneller als ihre schlanken Kollegen. Es kann also sein, dass ein 65 g "Dickbauch" eher am Grund ist, als ein 75 g "Fischform" oder schlankes Modell. Diese Erfahrung habe ich machen dürfen, als wir bei recht starker Drift auf 18 m herunter mussten, und sich mein dickbäuchiges Modell nach einigen Versuchen durchaus besser führen ließ, als ein schwereres Fischform-Modell. Generell kommen Pilker zwischen 30 g bis 100 g in Frage. Sollten schwerere Pilker nötig sein, sollte man sich überlegen, ob das Boot noch für vorherrschende Verhältnisse geeignet ist.

Jedoch ist nicht nur die "Seitenansicht" des Pilkers wichtig. Vielmehr entscheidet die "Frontsicht" über Laufeigenschaften. Als "fängig" hat sich da eine leichte S-förmige Form herausgestellt. Aber auch unterschliche Stärke des Körpers (z.B. dicker "Kopf", schlankes "Heck", tailliert etc.) beeinflusst die Laufeigenschaft. Vollkommen grade Modelle sind eher schnellsinkende "Tieftaucher" und relativ "unbedeutend" für die Zonen bis 20 m Wassertiefe.

Neben der Form ist die Farbgebung ein Faktor, an dem sich die Geister scheiden. Meiner Erfahrung nach, die sich in etwa mit dem deckt, was damals im Physikunterricht gelehrt wurde, spielen diese im Bereich bis 20 m Wassertiefe durchaus noch eine Rolle. In größeren Tiefen ist die Form, und damit die Durckwellen, die der Köder durch sein Spiel aussendet, ein wichtigerer Faktor. Wichtig ist, dass die Farben in einem Kontrast zueinander stehen.

Beliebte Farben sind Kombinationen aus

  • rot/gelb/(silber)
  • grün/rot
  • blau(Violett)/(gelb)/silber
  • grün/(gelb)/silber
  • rot/schwarz

Während rot/gelb/(silber) eigentlich das ganze Jahr über eine "fängige" Farbe ist, ist grün/rot eher im Winter zu empfehlen. Die letzteren Kombinationen imitieren Heringe und sind nicht zu verachten, wenn Dorsche unter Heringsschwärmen lauern. Als eine Überraschung stellte sich allerdings ein komplett schwarzer Pilker mit ein wenig Silberglitter heraus. Während andere Farben fischlos wieder an Board kamen, gingen doch der eine oder andere Dorsch auf den schwarzen Pilker.


Spinnköder für die Ostsee

Selbstverständlich kann man jeden aus dem Süßwasserbereich bekannten Kunstköder auch im Meer einsetzen. Entscheidend ist, dass dieser auch für vorherrschende Verhältnisse (u.a. Drift) auch geeignet ist. Mit ein paar Hilfsmitteln kann man allerdings auch einen Spinner der Größe 3 oder 4 sicher in 15 - 20 m Wassertiefe führen - man muss ihm nur ein entsprechendes Gewicht vorschalten. Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Fraglich ist nur, ob der Köder auch entsprechend dimensioniert ist, einen großen Dorsch oder eine kampfstarke Meerforelle sicher an das Boot zu bringen. Wer sich nicht sicher ist, ob sein Köder salzwasserbeständig ist, sollte diesen am Ende des Angeltags einfach mit lauwarmen Wasser spülen. Einige, meiner Meinung nach durchaus geeignete Spinnköder, möchte ich nun genauer vorstellen.

 

Blinker

bootsangeln ostsee blinker

 

Geeignet für das Spinnfischen im Meer sind auf jeden Fall sogenannte Küsten- oder Meerforellenblinker. Schlanke und kompakte Blinker in Gewichtsklassen zwischen 10 g und 35 g, die in erster Linie den Tobiasfisch (Sandaal) imitieren sollen, der die Hauptbeute von Dorsch und Meerforelle darstellt. Durch die Form bedingt, ist dieser Köder ein richtiger Weitenjäger und in hauptsächlich für das Spinnfischen von der Küste aus konzipiert, um auch bei stärkerem Wind an den Fisch zu kommen.

Doch auch vom Boot aus ist dieser Köder nicht zu verachten. An leichter Spinnrute tief geführt birgt er so manche Überraschung in Form dicker Dorsche. Vom Bellyboat aus ist er, neben leichten Pilkern, die erste Wahl für den Angler.

Flacher und relativ schnell geführt sind Meerforelle und, zur entsprechenden Jahreszeit, der Hornhecht Zielfische.

Die Farbwahl bei diesen Ködern ist ähnlich der von Pilkern - nur dass hier die Farbe aufgrund der flacheren Führung mehr ins Gewicht fallen kann.

 

Wobbler

bootsangeln ostsee wobbler

 

Wie die Meerforellenblinker auch, sind die Meerforellen- oder Küstenwobbler exzellente Weitenjäger. Die teilweise noch kompaktere Torpedoform bei Gewichten zwischen 20 g und 40 g lassen Traumweiten zu, die vom Boot aus weniger wichtig sind, als vom Ufer aus. Imitiert werden wiederum Hering und Tobiasfisch - entsprechend sind auch die Farbvariationen nahezu identisch zu denen der Blinker. Auch metallisch wirkende, verchromte Modelle sind zu finden.

Allerdings lässt sich dieser Köder nicht nur hervorragend werfen, sondern auch bei langsamerer Fahrt (2 kn - 3 kn) einfach hinterherschleppen. Die Taumelbewegung ist der von Blinkern in etwa gleich und bringt neben Dorsch auch Hornhecht und Meerforelle an den Haken.



Gummiköder

bootsangeln ostsee gummikoeder

 

Immer beliebter wird das Angeln mit Gummiködern im Meer. Sei es als Beifänger beim Pilken oder Solo an schweren Jig-Köpfen. Die Formen und Farben sind derart vielfältig, dass es kaum möglich ist, alles aufzuführen. Ich kann daher nur eine kleine Anregung geben, was durchaus gut funktioniert.

Als fängige Farben haben sich "japanrot", schwarz, blau/silberglitter und chartreuse herausgestellt, die bei fast allen Modellen auch in irgendeiner Art zu finden sind. Sei es als Twister, Shad, Krabbenimitation, Octopuss. Als Beifänger montiert sollten Gummis zwischen 5 cm und 10 cm gewählt werden - Solo zwischen 10 cm und 20 cm. An speziellen "Dorschbomben" mit Hakengrößen bis zu 8/0 oder sogar 9/0 mit einem Gewicht von 30 g bis 130 g lassen diese sich auch in größeren Tiefen führen.

Haken

Dem meiner Meinung nach mit entscheidensten Faktor für den Erfolg wird leider nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit geschenkt. Ich habe schon zu oft beobachten dürfen, wie verrostete und stumpfe Haken gebraucht wurden und sich der Angler dann wunderte, dass er den Fisch nicht haken konnte. Wie auch sollte ein stumpfer Haken in das Dorschmaul eindringen. Spitz, scharf und stabil müssen die Haken sein - egal ob Drilling oder Einzelhaken für Dorsch, Wittling, Meerforelle, Plattfisch, Hornhecht oder Hering!

Auf dem Markt erhältlich sind viele Modelle von vielen Anbietern. Hauptsächlich werden Materialien wie Carbon-, Vanadium- und "Edelstahl" (Stainless Steel) verwendet. Bis auf Edelstahlhaken sollten die Haken "beschichtet" sein, sei es verzinnt, vernickelt oder sonst wie "salzwasserresistent" geschützt. Brünierte Haken eignen sich weniger, da die Bronzeschicht zwar im Süßwasser ausreichend schützt, im Salzwasser aber sehr schnell korrodiert. Ob ein Haken salzwasssertauglich ist, sollte normalerweise auf der Verpackung in der Beschreibung stehen - ansonsten hilft der Tip weiter: alles, was nicht brüniert ist, sollte taugen...

Was die Dimensionierung angeht, so ist leider diese von Hersteller zu Hersteller und von Modell zu Modell verschieden. Eine Standardisierung wäre sicher wünschenswert, aber sicherlich unmöglich. Einzig zusätzliche Angaben über Abmaße wären meiner Meinung nach umsetzbar, doch leider noch nicht zu finden.

Je nach Zielfisch und Technik, sowie Hakenart, sind beim Pilken Drillinge oder auch Einzelhaken von Gr. 1 - 4/0 üblich, beim Spinnfischen 4 - 1/0 und Naturköderangeln 6 - 4/0 gebräuchlich.

Drillinge

bootsangeln ostsee drillinge

 

Mit Drillingen werden zumeist Kunstköder wie Pilker, Blinker und Wobbler bestückt, jedoch auch Schleppmontagen auf "Großdorsch" für ganze Heringe sind häufig mit einem oder zwei Drillingen gebaut.

Hier haben sich zwei Formen durchgesetzt: Rundbogen und O'Shaughnessy. Der Rundbogenhaken hat einen gleichmäßigen Radius im Bogen (Halbkreis). Beim O'Shaughnessy wird der Radius im Übergang immer kleiner. Dadurch ergibt sich beim Rundbogenhaken gleicher Größe ein weiterer Bogen. Der Unterschied ist im Bild deutlich zu sehen.

Welches Modell nun montiert wird, hängt vom Köder ab. Optimal ist der Drilling ein wenig breiter als die breiteste Stelle des Kunstköders, bzw. an die Größe des Köderfischs angepasst.

Eine Dritte Form, die "Barbarian" Form eines Herstellers, ist durchaus interessant und "neuartig". Der Hakenbogen ist nicht rund, sondern eckig - der Widerhaken zeigt nicht nach innen, sondern nach Außen, was vorteilhaft für das Eindringen ins Fischmaul und weniger Ausschlitzer nach sich ziehen soll. Bestätigen kann ich das nicht, da ich dieses Modell noch nicht gefischt habe.



 

Einzelhaken

bootsangeln ostsee einzelhaken

 

Während die Modellpalette bei Drillingen recht eingeschränkt ist, bietet sich dem Angler beim Einzelhaken enorm viel Auswahl an Formen. Aberdeen(Rundbogen), Limerick, O'Shaugnessy, mit Öhr oder Plättchen, vernickel, verzinnt und so weiter und so fort. Herz, was willst Du mehr...

Wichtig ist hier, dass der Haken für die jeweilige "Technik" auch geeignet ist. Für Gummiköder sollten Modelle mit grader Spitze und ohne Widerhaken am Schenkel benutzt werden - O'Shaughnessy-Modelle werden da von mir bevorzugt, wenn ich Shads/Twister ohne Bleikopf als Beifänger montiere. Aber auch Jighaken ohne Bleikopf eignen sich natürlich sehr gut. Große Einzelhaken kann man auch sehr gut als Ersatz für einen Drilling am Köder montieren - doch dazu später mehr im Kapitel "Montagen".

Für den Naturköderbereich sollten Haken mit Widerhaken am Schenkel verwendet werden. Sie bieten dem Köder etwas mehr halt, so dass er nicht über den Schenkel rutscht und verloren geht. Nichts ist ärgerlicher als das Angeln ohne Köder... Ob man Rundbogenhaken, O'Shaughnessy, Limericks (O'Shaughnessy mit geschänkter Spitze links oder rechts), Kreishaken (Circlehooks) oder oder oder verwendet, ist meines Erachtens nach reine Geschmackssache. Der Haken sollte dem Zielfisch und verwendetem Köder angepasst sein und den Grundregeln (siehe oben) entsprechen: spitz, scharf und stabil.

Die Größe der Haken spielt dabei eine relativ kleine Rolle. Sie können, gerade beim Naturköderangeln auf Dorsch, kaum zu groß sein. Ein 3/0er oder gar 4/0er Einzelhaken wird vom Dorsch locker genommen. Jedoch sind Plattfische auch nicht zimperlich beim Zupacken und somit setze ich 2/0er und 3/0er ebenfalls gerne ein. "Rekord" bisher ist eine mal gerade handlteller große Flunder auf einen 3/0er Wurmhaken. Dazu einiges mehr bei Naturködermontagen.


 

Lockperlen & Co

bootsangeln ostsee lockperlen

 

Um die Attraktivität von Naturködern noch zu steigern, werden häufig sogenannte Lockperlen und auch Spinnerblätter vorgeschaltet. An der Wirkung scheiden sich mal wieder die Geister - wie so häufig eine Glaubensfrage. Eines hat sich aber bewahrheitet: weniger ist oft mehr. Bevor man eine Riesenperle von 15 mm einbaut, sollten lieber zwei Perlen zu 6 mm oder eine von 8 mm verwendet werden. Übliche Farben sind Neongelb und -rot, "Selbstleuchtend", aber auch gesprenkelte Farbkombinationen kann man häufig finden. Selbstverständlich lassen sich Lockperlen und Spinnerblätter auch miteinander kombinieren, wobei nie übertrieben werden sollte. Hier einmal eine kleine Auswahl an Perlen und Spinnerblättern:

Allerdings lassen sich nicht nur Naturködermontagen mit Lockreizen attraktiver machen. Auch einem Pilker kann man eine zusätzliche Reizwirkung vorschalten. Gut eignen sich hierfür Konstruktionen mit Spinnerblättern auf Metalldraht, vorzugsweise VA-Draht, in die der Pilker eingehängt werden kann. Diese "Attraktoren" beeinflussen leider die Laufeigenschaften in der Sinkphase. Damit diese nicht zu sehr beeinträchtigt wird und dennoch eine gewisse Reizwirkung in der Steigphase erzielt werden kann, sollten beide Teile in etwa aufeinander abgestimmt sein.

Mehr möchte ich diesem Kapitel nicht widmen. Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse darüber, welche Farben wann und wie verwendet werden müssen, damit diese mehr Fisch bringen, als Montagen ohne. Von Naturködern selbst geht teilweise schon eine große Lockwirkung durch Duftstoffe aus, die nicht unbedingt durch farbliche Reize oder Druckwellen "verändert" (verstärkt oder verringert (Abschreckung)) werden muss.


 

Gaff

Unabdinglich für das sichere Landen auch größerer Fische ist eine Landungshilfe. Auf dem Boot kommt neben dem Kescher, der eher für Meerforellen gedacht ist, ein Gaff dafür in Frage. Wichtig ist, dass es an die Höhe der Bordwand angepasst ist. Zu lange, wie auch zu kurze Griffstücke können eine Gefahr des Überbordfallens beherbergen. Der Haken sollte groß genug, scharf und stabil sein, damit der Fisch schnell und sicher gegafft und an Bord gehievt werden kann.

Sehr gut sind Gaffs aus rostfreiem Stahl - sicherlich teurer als Modelle aus einfachem Stahl, aber länger scharf und haltbarer und bedürfen weniger Pflege.

Bastler können im Internet auf diversen Seiten Bauanleitungen für individuelle Modelle finden, die sich in der Praxis bewährt haben.

So ungefähr könnte ein zuverlässiges Bootsgaff aussehen, das man auch sehr häufig als Zubehör in Norwegen findet. Ein Axt-/Beilsteil, Rundstahl und Garn sowie Epoxy wird dafür benötigt.


 

Kescher

Ein stabiler Kescher ist für einige Angler wichtiger, als das Gaff. So können auch untermäßige Fische sicher gelandet werden, ohne dass sie noch weiter verletzt werden. Auch Salmonidenangler bevorzugen eher Bootskescher mit weitem Bügel und weitmaschigem Netz. Wichtig ist, dass das Netz aus einfädigen Material besteht, um ein verwickeln der Haken zu vermeiden.


 

Schlagholz

Für das weidgerechte Töten des Fisches ist ein ausreichen dimensionierter "Knüppel" ein absolutes muss. Sehr oft habe ich zu kleine und vor allem zu leichte Modelle gesehen. Der Kopf eines Dorsches ist alles andere als klein und das Töten sollte nicht in ein wildes "Gehaue" ausarten.

Dem Erfindungsreichtum der Angler ist da kaum eine Grenze gesetzt. Tisch- und Stuhlbeine, Axt- und Hammergriffe oder sonstige "handelsübliche" Modelle sind im Einsatz. Wichtig ist dabei unter anderem das Gewicht des oberen Drittels. Normales Holz, was normalerweise zu leicht ausfällt, kann einfach modifiziert werden. Mittels dickem Holzbohrer so weit wie möglich aufbohren und mit Blei ausgießen. Nach dem Abkühlen sollte der "Bleistift" noch mit Heißkleber gegen ein Lockern und Herausrutschen gesichert werden.


 

Messer

bootsangeln ostsee messer

 

Um den Fisch bereits an Bord versorgen zu können, sollte ein spitzes, scharfes und stabiles Messer im Gerätekasten vorhanden sein. Auch hier muss ein Augenmerk auf das Material gelegt werden. Rostfreie Klingen und Materialien, sowie rutscharme Kunststoff- oder Holzgriffe sind unausweichlich, für ein sicheres Versorgen der Beute. Einem Messer mit scharfer und schnitthaltiger Carbonstahlklinge kann man schon im Süßwasserbereich beim Gammeln zusehen, das durch das Salzwasser noch beschleunigt wird. Dieses sollte daher nicht im Equipment, sondern an Land und im Trockenen liegen.

Schweizer Messer erfüllen zwar die Haltbarkeit und durchaus den Punkt "Schärfe", sind meines Erachtens nach aber zu klein. Zum Trimmen von Knoten, beziehungsweise zum Abschneiden von Schnur, ist ein günstiger Nagelknipser besser geeignet, als ein Offiziersmesser. Generell sollte ein Messer nicht verwendet werden. Zu groß ist die Verletzungsgefahr auf einem schaukelnden Boot. Davon aber abgesehen spricht nichts dagegen, dieses "Tool" ruhig Platz in der Hosentasche finden, denn irgendwas kann man davon sicher brauchen können.

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