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Bei vielen Angler ist es so dass sie in ihr Hobby hinein geboren werden, sprich Vater, Opa etc. sind bereits Angler und bringen einem schon im frühen Kindesalter das Angeln näher. Bei mir lief es allerdings etwas anders, in meiner Familie gab es bis zu mir überhaupt keinen Angler. Wie ich trotzdem schon als Kind den weg zu dem schönsten Hobby der Welt fand und wie ich zum Leidenschaftlichen Brandungs- und Spinnangler wurde möchte ich euch in Folgendem Artikel erzählen.

Schon im Jungenalter hatte das Wasser für mich eine magische Anziehungskraft, egal ob Bach, Fluss, See oder Meer. Alles zog mich regelrecht in seinen Bann. Aber nicht nur das Wasser, sondern auch die Seefahrt und Fischerei - sei es die Krabbenfischerei im Wattenmeer oder auch die Fischerei auf der Hohen See - begeisterten und interessierten mich .


Küstenurlaube machen Brandungsangler

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Viele Familienurlaube verbrachten ich mit meinen Eltern an der Küste und vielleicht war auch das schon der ausschlaggebende Punkt, der mich schon in der Kindheit zum Brandungsangler prägte.

Im Alter von 9 oder 10 Jahren lernte ich meinen damals besten Freund Dennis kennen. Dennis lebte in einer Anglerfamilie, sein Vater Harald und sein Opa Ernst waren regelrechte Angelfanatiker. Aber auch Dennis war in jungen Jahren schon ganz angetan vom Angeln und so ließ es natürlich nicht lange auf sich warten bis ich das erste Mal damit in Verbindung damit gekommen bin.


Privatgewässer beim Start der Anglerkarriere

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Regelmäßig fuhr ich mit allen dreien zu Ihrem Privatgewässer an der niederländischen Grenze um dort das Wochenende zu verbringen. Zuerst schaute ich mir das alles nur mal an. Dann packte mich aber schnell das Fieber. Als dann beim Nachtangeln die Knicklichtpose anfing zu tanzen und plötzlich abtauchte und ein schöner Aal an die Wasseroberfläche kam, war das der Beginn meiner Euphorie für das Angeln.

Erstes Angelgerät – erste Erfolge

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Begeistert von allem was ich zuvor gelernt und gesehen habe, lies dann natürlich meine erste Ausrüstung nicht lange auf sich warten. Auch wenn anfangs der Erfolg oftmals ausblieb, hat mich die Faszination angeln nicht mehr losgelassen und es konnte mich nichts mehr vom Angeln abhalten.

Kurze Zeit später kam dann das schon das erste große Erfolgserlebnis. Als ich wieder mal mit Dennis, seinem Vater und seinem Opa an Ihrem See war, entschlossen Dennis und ich uns, dass wir auch mal das Angeln vom Boot probieren müssten.

Der erste Kapitale – ein 15-Pfund Karpfen

Voll entschlossen ging es dann mit unserer Ausrüstung, die für Barsch und Forelle ausgelegt war, aufs Boot und hinaus auf den See.
Nach geschätzten 10Minuten Rudern kamen wir nun in einer Ecke an, in der wir einige Karpfen beobachten konnten. Wie es als Kind so ist warfen wir natürlich ohne groß nachzudenken unsere Haken bestückt mit zwei Maiskörnern aus. Kaum war mein Schwimmer auf der Wasseroberfläche gelandet, stellte er sich hin und tauchte auch im selben Moment direkt ab.

Ich erinnere mich an diesen Moment als wäre es gestern gewesen. Nach einem ordentlichen Kampf mit dem Fisch, der uns samt Boot über den See gezogen hat, erblickt ich an der Wasseroberfläche meinen ersten 15Pfünder-Karpfen!

Ich frage mich noch heute wie mein Tackle das aushalten konnte!


Immer mehr Fischarten kamen dazu – und die Prüfung!

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Nun wurden die Erfolge auch immer häufiger, sei es Aal, Barsch, Forelle, Hecht usw. ich konnte nach und nach immer mehr Fische auf meiner Liste abhaken.

Kaum war ich 13 Jahre alt, meldeten meine Eltern mich auch schon zum Angelschein an und ich zog das auch mit voller Begeisterung durch. Selbstverständlich bestand ich dann auch meine Prüfung.

Noch am selben Tag meldet ich mich im ersten Angelverein an und bekam somit auch meine Verbandskarte, mit der ich das Angeln an einem meiner heute noch aktuellen Lieblingsgewässer, wenn es um das angeln auf Barsch und Zander geht, begann.

Der Rhein-Herne-Kanal!

Ab jetzt Angeln zu jeder möglichen Zeit

Ab diesem Zeitpunkt hieß es Angeln überall und zu jeder Zeit. Harald und Ernst nahmen mich mit zum Makrelenangeln auf die Nordsee. Oder zum Rhein, dort brachten sie mir und Dennis auch weitere Angelarten näher. Sei es das Feederangeln auf Weißfisch oder auch das Angeln mit Fischfetzen auf Zander.
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Aber auch die Familienurlaube konnten natürlich nicht mehr ohne Angeln stattfinden. Wie zum Beispiel die Urlaube in Bayern, wo ich schon in jungen Jahren ganz alleine meine erste „wilde“ Forelle fing. Oder an der Nord- und Ostsee aber auch am Mittelmeer in Kroatien Ich versuchte mich immer. Immer und immer wieder am Angeln!

Zuerst hauptsächlich Süßwasser – und dann Langeland

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Viele Jahre war ich hauptsächlich nur im Süßwasser aktiv. Da der Rhein-Herne-Kanal für mich mit dem Fahrrad zu erreichen war, verbrachte ich dort auch die meiste Zeit und sammelte dort auch die meisten Erfahrungen.

Da ich mich regelmäßig in Urlauben an der Küste im Angeln am Meer versuchte, doch nie wirklich große Erfolge erzielen konnte, wollte ich dieses nicht auf mir sitzen lassen. So ging es mit 19 Jahren das erste Mal gemeinsam mit zwei Freunden Richtung Langeland. Was uns hier erwartete war uns im Voraus nicht wirklich klar gewesen. Wir erzielten regelrechte Massenfänge vom Boot wie in der Brandung.

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Wobei sich hierbei schnell herausstellte, dass das Brandungsangeln auf Plattfisch wie auch heute noch mein absoluter Favorit ist!
Obwohl ich im Ruhrgebiet wohne , nutze ich jede Möglichkeit um an die Nord- oder Ostsee zum Brandungsangeln zu fahren.

Weniger Zeit - effektiver die Angelzeit nutzen

Mit dem Alter wurden leider auch die Verpflichtungen mehr. Da ich das Angeln nicht an den Nagel hängen wollte, überlegte ich wie ich in weniger werdenden freien Zeit effektiver angeln kann.

So kam ich zu meiner zweiten Passion dem Spinnfischen. Da ich - wie schon zuvor geschrieben - aus dem Ruhrgebiet komme ist es auch jetzt noch die beste Möglichkeit für mich (neben dem geliebten Brandungsangeln) regelmäßig ans Wasser zu kommen.

So nutze ich noch heute jede Chance und jede freie Minute, um den ein oder anderen Räuber auf die Schuppen zu legen, ob im Süß- oder im Salzwasser!
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André Krafthöfer



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