teaser rettet die mur

 

Franz Keppel und der Kampf um Huchen und die Mur

Franz Keppel, genannt "Huchenfranz", kämpft schon seit Jahren gegen "schmutzigen Ökostrom" wie beim Mur-Kraftwerk in Graz.

Er unterstützt dabei die Initiative „Rettet die Mur“ und wurde auch schon für seinen Einsatz vor Gericht gezerrt. Da wurde er dann 2017 freigesprochen.

In seinem Youtubekanal zeigt er weitere kritische Videos über die Wasserkraft:
Huchenfranz bei Youtube

Der „Huchenfranz“ hat uns folgende Pressemeldung der Plattform „Rettet die Mur“ zukommen lassen, die wir gerne veröffentlichen.

Und danach im [Anhang 1] ein paar tolle Fotos mit Huchen vom Franz

 

Thomas Finkbeiner

 

PRESSEMELDUNG

 

Video:

 

DER BONUSBAUMSCHMÄH - VIDEO ERREGT AUFSEHEN

Wo sind die von der Energie Steiermark versprochenen Grazer Stadtbäume? Das hat sich die Plattform „Rettet die Mur“ gefragt und sich auf die Suche gemacht. Das Fazit: Ein Video und die Dokumentation einer deutlichen Vernachlässigung der Auflagenerfüllung.

„Wo jetzt zwei Bäume stehen, stehen nach dem Projekt drei“, das wurde von Seiten der Energie Steiermark und speziell von Konzernsprecher Urs Harnik vor dem Bau des Murkraftwerks immer wieder beteuert. In einer öffentlichen Infoveranstaltung versprach er den besorgten AnrainerInnen zusätzlich, es würde sich bei den Ersatzpflanzungen ganz sicher nicht um „kleine Zwutschgis“ handeln, sondern um „große Bäume mit einer Größe von 3m und darüber“. Nach zwei Jahren Bauzeit – kurz vor der Fertigstellung des Kraftwerksprojektes – sieht die Realität jedoch ganz anders aus.

Die Plattform „Rettet die Mur“ hat sich auf die Suche nach den nachgepflanzten Bäumen gemacht. Diese Suche wurde per Video dokumentiert und das Ergebnis nun via Social Media veröffentlicht.
„Leider scheinen die Versprechen der Energie Steiermark in der Realität nicht mehr als grüne Fassade zu sein,“ berichtet Gabriele Faller, „5 der 8 Ersatzflächen befinden sich weit außerhalb des Stadtgebietes. Teilweise wurde noch nicht einmal mit den Pflanzungen begonnen, auf anderen Flächen findet man Pflänzchen, die noch Jahrzehnte davon entfernt sind, als richtige Bäume bezeichnet zu werden.“

Welche Flächen von der Energie Steiermark zum Ersatz bepflanzt werden müssen, ist in den Planungsunterlagen aus der UVP festgeschrieben. Sie iegen zum großen Teil weit außerhalb von Grazin Fernitz, Großsulz und Werndorf. Auch der Zeitpunkt der Bepflanzung ist in den Unterlagen angeführt: Die Ersatzaufforstungen südlich von Graz hätten bereits im Frühjahr nach dem Baubeginn abgeschlossen sein müssen. Hier sollte eigentlich ein Auwald entstehen – also ein komplettes Ökosystem mit großen Bäumen, das die Flächen die am Fluss gerodet wurden, ersetzen soll.

Doch passiert ist bisher noch nicht viel. Das Ergebnis der Recherche von „Rettet die Mur“ ist deutlich: 2 der Flächen sind entgegen der UVP-Bestimmungen noch überhaupt nicht bepflanzt worden. Die bestehenden Ersatzpflanzungen auf den anderen Flächen erreichen in vielen Fällen nur knapp 1m Höhe. Hier steht nicht der versprochene Auwald und auch keine 3 Meter hohen Bäume, sondern wie in Fernitz nur Mais auf einem Feld.

„Und das soll nun der Ersatz für unsere wunderschönen Stadtbäume sein?“, ist Faller entrüstet, „Diese Bäume waren teilweise an die 100 Jahre alt und hatten einen Stamm, den man zu dritt nicht umfassen konnte. Tausende unserer Feinstaubfilter wurden gekappt und das in der Feinstaubhauptstadt. Und nun wird von der Energie Steiermark nicht einmal der geringe gesetzlich vorgeschriebene Ersatz geleistet. Wir wollen das ganz deutlich aufzeigen:
Die Versprechen, die den GrazerInnen gegeben wurden, hat man nicht gehalten! Offenbar war alles nur ein großer grüner Baumschmäh.“

Das Video zum „Baumschmäh“ wurde gestern auf Facebook veröffentlicht und hat bereits über Nacht knapp 10.000 GrazerInnen erreicht. Auch im öffentlichen Raum soll es in den nächsten Wochen gezeigt und die GrazerInnen informiert werden.

Zum Video: http://rettetdiemur.at/Baumschmaeh
Facebook: https://www.facebook.com/rettetdiemur.at/
Dipl. Ing. Mag. iur. Gabriele Faller, Plattform „Rettet die Mur“ http://www.rettetdiemur.at/

 

Anhänge

 

[Anhang1]

Angesichts der tollen Bilder sicher verständlich, wenn sich jemand wie Franz Keppel für diese tollen Fische einsetzt.

huchen 1

huchen 2

huchen 3

huchen 4

 


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Kommentare  

Gut das es dich gibt Franz.
DANKE! :)
Öffentliches Interesse "WIRTSCHAFT" hat leider viel mehr Gewicht als öffentliches Interesse "NATUR"

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