KOMMENTAR
teaser angler sind die wahren waecher der gewaesser

Tag und Nacht (wo es erlaubt ist), am Wochenende und unter der Woche: Täglich sind zigtausende Angler an den Gewässern unterwegs – einfach, weil sie angeln! Angler sind es daher, die wirklich mitbekommen, was an den Gewässern real passiert. Praktizierende Angler sind also naturgemäß die wahren Wächter der Gewässer: Weil sie immer anwesend sind! Dennoch werden Angler gerade in ihrer Rolle als Gewässerwächter oft von Behörden, Schützern und Verbandsfunktionären nicht beachtet, ignoriert oder sogar missachtet. Es ist also höchste Zeit für ein Plädoyer für die wahren Wächter der Gewässer: Die praktizierenden Angler!

Warum praktische Angler die wahren Wächter der Gewässer sind!

Weder Bundes-, Landes-, Regional- noch Kommunalbehörden, noch spendensammelnde Naturschutz-NGOs oder Funktionäre der organisierten Sport- und Angelfischerverbände findet man ständig vor Ort am Wasser. Aber die praktizierenden Angler! Einfach weil sie angeln gehen! Wer Berichte in der Tagespresse über Vorfälle an Gewässern liest, wird immer wieder feststellen, wie oft es Angler sind, die etwas gemeldet haben!

Unzählige Beispiele aus der Presse, was praktische Angler an Gewässern bemerkt und gefunden haben

sreenshot waechterBeispiele aus der Presse, was Angler als wahre Wächter der Gewässer alles entdeckt haben

Gibt man in der  Gruppe auf Facebook von Netzwerk Angeln das Suchwort "Wächter der Gewässer" ein, findet man unzählige Pressebeispiele dafür, was Angler alles entdeckt und bemerkt haben. Darunter sind genauso kuriose wie traurige, kriminelle oder schlicht bemerkenswerte Vorkommnisse. Es wird über Leichenfunde von Anglern berichtet oder wie ein Angler Körperteile am Haken hatte, wie Angler versunkene oder gestohlene Autos entdeckten, sowie Tresore, Diebesgut und andere kriminelle Dinge am oder im Wasser. Doch auch Bomben, Batterien, Fischsterben, Wasserverschmutzungen und unerlaubte Einleitungen werden zigfach häufiger von den praktizierenden Anglern entdeckt als von zuständigen Behörden, Schützern oder Funktionären. Dies geschieht oft zeitnah, sodass manchmal Schlimmeres verhindert werden konnte.
Neben der Tatsache, dass Angeln eine der sinnvollsten Freizeitbeschäftigungen ist – ökologisch, ökonomisch, gesellschaftlich und kulturell nachhaltig –, kommt also noch der Aspekt der kostenlosen Überwachung der Gewässer durch die praktizierenden Angler hinzu. Dass die praktizierenden Angler durch den Kauf der Angelerlaubnisse zudem die Bewirtschaftung der Gewässer finanzieren, ist ein weiterer wichtiger Punkt!
Zusätzlich werden sie in vielen (nicht allen) Bundesländern noch mit einer Fischereiabgabe belegt, die den Anglern als Zahlern keinerlei Nutzen bringt. Stattdessen dient sie oft eigentlich der Finanzierung von Natur- und Artenschutzprojekten, die vom Staat getragen werden sollten, und vielerorts auch der Querfinanzierung von Verbandspersonal oder deren Projekten. Wenn praktizierende Angler also allein durch das Angeln so viel Gutes tun und dazu noch die Gewässerwächter sind, warum meinen dann gerade viele Vereine und Verbände, Angler auch noch als Naturschützer darstellen zu müssen??

Statt Naturschutz-Greenwashing: Gewässerwächter

Immer wieder wird, gerade von der Minderheit der in Naturschutzverbänden organisierten Sport- und Angelfischer, behauptet: „Angeln ist mehr als Fische fangen.“ (Dabei ist es zunächst mal nur der Versuch, überhaupt Fische zu fangen, davon abgesehen!). Angler wären nämlich auch Naturschützer. Es wird behauptet, Angeln sei über das Fische fangen hinaus Naturschutz; es sei Hege und Pflege von Gewässern und Fischbestand. Dabei sind eh nur etwa 15 % der Angler in Deutschland überhaupt in Vereinen organisiert. Weit unter 10 % sind im DAFV (Zahlen des DAFV).

Rechtliche Fakten:

Dass Angler als Erlaubnisscheininhaber eigenverantwortlich Naturschutzentscheidungen an und um die Gewässer treffen dürften, ist Unsinn und rechtlich schon gar nicht möglich.

Denn der Angler in seiner Eigenschaft als Erlaubnisscheininhaber hat keinerlei Rechte, irgendwelche Entscheidungen oder Maßnahmen zum Naturschutz eigenverantwortlich im oder am Gewässer zu treffen oder gar umzusetzen!

Naturschutzmaßnahmen vorzugeben bleibt den Bundes-, Landes-, Regional- und Kommunalbehörden über die entsprechenden Schutzgebietsverordnungen zu den verschiedenen Schutzgebieten vorbehalten. Die praktische Umsetzung an Gewässern obliegt dann auch teilweise den Fischereirechtbesitzern beziehungsweise -inhabern.
Der Angler ( = Erlaubnisscheininhaber) hat stumpf auszuführen, was ihm vorgegeben wird.

Das Gleiche gilt für die Hege von Gewässern und Fischbeständen. In keinem mir bekannten Landesfischereigesetz in Deutschland hat der Angler als Erlaubnisscheininhaber die Pflicht oder gar das Recht zur Hege. Das ist immer den Fischereirechtbesitzern beziehungsweise -inhabern vorbehalten (also den Gewässerbewirtschaftern).
Der Angler ( = Erlaubnisscheininhaber) hat stumpf auszuführen, was ihm vorgegeben wird.

Angler müssen gerade deswegen wachsam sein!

Nicht nur Umweltverschmutzer, Fischräuber, Industrie oder Kommunen mit Einleitungen, Verbauungen und sonstigen Maßnahmen schaden Gewässern und dem Fischbestand. Sondern auch Naturschützer, Gewässerbewirtschafter wie auch Behörden. Denn immer wieder wird durch ideologische, falsche oder einseitige Maßnahmen, Entscheidungen und Bewirtschaftung auch Gewässern, dem Fischbestand und den Anglern und dem Angeln geschadet. Daher sind die praktizierenden Angler so wichtig als wahre Wächter der Gewässer! Denn sie sind die einzigen, die in großer Zahl täglich draußen sind und Veränderungen daher auch meist als Erste mitbekommen!

Es bleibt dabei: Praktische Angler sind die wahren Wächter der Gewässer!

Leider wird ihnen jedoch oft von Bundes-, Landes-, Regional- und Kommunalbehörden, spendensammelnden Naturschutz-NGOs und Funktionären der Naturschutzverbände organisierter Sport- und Angelfischer oder aus „Angel“-Vereinen das Leben unnötig schwer gemacht. Zugangs- und Angelverbote, Ausgrenzungen und Abwertungen der praktizierenden Angler sind an vielen Gewässern in Deutschland an der Tagesordnung.

Umgekehrt müsste es sein:
Erlaubt mehr Angeln und Angler! Dann sind mehr Wächter am Gewässer!So bekommt man mehr und früher mit, wenn wieder etwas am oder im Gewässer schief läuft!
Statt billiger Greenwashing-Versuche und davon zu salbadern, dass Angeln Naturschutz und Hege sei, wie es die Funktionäre der Naturschutzverbände organisierter Sport- und Angelfischer tun, sollten praktizierende Angler das machen, was sie am besten können und dabei von Vereinen und Verbänden unterstützt werden:
Als wahre Wächter der Gewässer vor Ort aufpassen und melden wenn etwas schief läuft!

Definition Angeln

Hier eine vielleicht etwas verständlichere Erklärung als die juristische oder die der Verbände, warum die so oft überhöhte Darstellung der Angler als Naturschützer und Heger grundfalsch ist:
Angeln ist zunächst nicht mehr als der Versuch, Fische zu fangen (Angler = Erlaubnisscheininhaber).
So wie Autofahren der Versuch ist, mit einem Auto von A nach B zu kommen.

So wenig wie ein Autofahrer verantwortlich ist für Straßenbau und deren Instandhaltung, so wenig ist ein Angler verantwortlich für Gewässer und Fischbestand.
Der Autofahrer hat stumpf die das Autofahren betreffenden Gesetze und Verordnungen zu befolgen und auszuführen und nicht nach eigenem Ermessen auszulegen.
Der Angler hat stumpf die das Angeln betreffenden Gesetze und Verordnungen zu befolgen und auszuführen und nicht nach eigenem Ermessen auszulegen.

Siehe dazu auch die Defintion "Angeln" aus dem Artikel "Eine kompetente Vertretung für Angler und das Angeln":

angler definition

Definition Angeln:  Angeln ist zunächst nur der Versuch - als sinnvolle Freizeitbeschäftigung - mit Rute, Schnur und Köder Fische zu fangen.


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