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"Matz" Otto schildert wie er mit 2 Angelkollegen wohl - einfach weil die Jungs angeln waren - ein Leben gerettet hat.  Denn Angler helfen alleine durch ihre Anwesenheit am Gewässer Missstände aufzuzeigen, Positives zu bemerken und nicht zuletzt auch Menschen zu retten. Das einfach deswegen, weil man als Angler eben draußen am Wasser ist und auch nur so diese Dinge mitbekommen kann.
Netzwerk Angeln sammelt in der Facebookgruppe von Netzwerk Angeln (100% Angler - Netzwerk Angeln ) Meldungen aus der Presse die zeigen, was Anglern alles am Wasser auffällt (Wahre Wächter der Gewässer), nur weil sie beim Angeln sind. Das hatte "Matz" Otto dazu inspiriert uns den Bericht, Fotos und Video zu dem Rettungseinsatz zu schicken.

3 750 matz otto"Matz" Otto, der uns den Bericht vom Hollerner See geschickt hatte.

"Matz" Otto, Constantin Eberl und Patryk Pres beim Aalangeln und beim Rettungseinsatz

Am 30.05.2020, verabredete sich "Matz" Otto mit seinen Angelkollegen Constantin Eberl und Patryk Pres zum Aalansitz am Vereinsgewässer "Hollerner See", im Nord-Osten Münchens. Der See gehört dem Fischereiverein Fischwaid München e. V.

Um ca. 20 Uhr kam "Matz" dann am Parkplatz an. Dieser Parkplatz ist einseitig mit Schranken gesichert. Nur die Wasserwacht hat da entsprechende Zufahrt. Das war auch das Problem, als sich nach der Ankunft von "Matz" Otto ein großes Sanitätsfahrzeug genähert hatte - die hatten auch keinen Schlüssel.

Glücklicherweise hatten sie aber Bolzenschneider dabei und konnten so den Weg nach einigen Bemühungen "freischneiden". "Matz" hielt dann dem Fahrzeug noch die Schranke hoch, damit die Sanitäter ohne Schrammen durchkamen.

Als "Matz" sich dann danach auf den Weg zu seinem Angelplatz machte, stellte er fest, dass ein weiterer Angelplatz verwaist war. Das Angelgerät erkannte er aber. Es gehörte seinem Angelkollegen Constantin Eberl. Constantin arbeitet bei der Berufsfeuerwehr München.

Hilferufe beim Aalangeln

Matz erfuhr dann nachträglich von Constantin, was passiert war.

1 750 constantin eberlConstantin Eberl, der den Kranken gefunden und erstversorgt hatte

Constantin hörte in ca. 2 - 300 Meter Entfernung von seinem Angelplatz plötzlich verzweifelte Hilfeschreie. Als Angler, Feuerwehrmann und ausgebildeter Ersthelfer eilte er sofort los um nachzuschauen. Vor Ort sah er dann einen Mann, der erbrochen hatte und fing an, die Atemwege von Erbrochenem freizumachen.

Danach kam eine Notärztin hinzu, die wie beim oben geschilderten Sanitätsfahrzeug auch diverse Beschrankungen mit ihrem Allradfahrzeug mühselig umfahren musste. Der 35 - jährige Mann, den Constantin gefunden und erstversorgt hatte, hatte laut den Ärzten einen Herzinfarkt erlitten.
Constantin unterstützte weiter die Notärztin bis zum Eintreffen der Sanitäter.

2 750 patryk presPatryk Pres half den Weg für den Hubschrauber frei zu machen

Patryk Pres, der dritte Angelkollege vom Verein, öffnete zwischenzeitlich einen kurzen Weg der Feuerwehr zum Notfallort. Erst dadurch konnte der Hubschrauberlandeplatz definiert werden, mittels dem dann der 35 - jährige Herzinfarktpatient dann erst mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus abtransportiert werden konnte.

"Matz" Otto hat es noch geschafft, mit dem Handy den Einsatz des Hubschraubers kurz zu filmen:

Angler, die wahren Wächter der Gewässer

Immer wieder betone ich, dass Angler alleine deswegen weil sie diejenigen sind die draußen wegen des Angelns am Wasser unterwegs sind, am ehesten etwas mitbekommen was am und rund um die Gewässer geschieht. Unter diesem Link könnt eine ganze Reihe solcher Meldungen in unserer Facebookgruppe finden.

Dabei ist Positives, wenn neue Arten am oder ums Gewässer wieder gesehen werden. Genauso wie Negatives,  wenn ein Gewässer kippt oder Einleitungen erfolgen.

In der Presse gibt es auch oft Meldungen über Leichenfunde am Gewässer - auch da sind es oft Angler, welche solche traurigen Funde am Wasser machen müssen.

Nicht zuletzt aber sind es Angler, die oft Leben retten am Wasser - auch das kommt immer wieder in der Presse! Indem sie bemerken wenn Menschen am Ertrinken sind, wenn sie hilflose Menschen finden oder wie hier, wie von "Matz" Otto erzählt, wenn man Hilfeschreie hört und dann nachschauen kann.

Wären keine Angler vor Ort gewesen, hätte der Mann noch lange rufen können! Dass dann wie hier die Angler auch ausgebildete Ersthelfer und Feuerleute sind, ist dann ein absoluter Glücksfall.

Danke an die Angelkollegen

Meinen herzlichen Dank an die Angler "Matz" Otto, Constantin Eberl und Patryk Pres. Zum einen, dass sie mir den Vorfall geschickt haben den wir nicht in der normalen Presse gefunden haben. So, dass wir darüber berichten konnten.

Viel wichtiger jedoch und dafür nochmal den Extradank, dass man so einmal mehr zeigen konnte wie wichtig es ist, dass Angler als die wahren Wächter der Gewässer so oft wie möglich draußen sind, um zu angeln!

Denn nur so konnte auch dieses Mal geholfen werden.

Toll gemacht, "Matz" Otto, Constantin Eberl und Patryk Pres


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