baglimit dorsch 2020 ostsee

Das Baglimit 2020 für Dorsch an der Ostsee wurde von Meeresanglern mit Spannung erwartet, für viele Dienstleister der Angler wie etwa Angelkutter, Bootsvermietungen, Angelguides und Vermieter geht es um die Existenz.  Nun hat der EU-Ministerrat entschieden: 5 Dorsche pro Angler pro Tag in 2020! Netzwerk Angeln informiert über Zahlen, Fakten und Hintergründe zum Baglimit 2020.

Das Baglimit Dorsch in den Gebieten ICES 22 - 24 für Angler

Das Baglimit für Dorsche 2020 in der westlichen Ostsee (ICES 22 - 24, das betrifft Angler und Angeltourismus in Deutschland) wurde am 14./15.Oktober 2019 vom EU-Ministerrat festgelegt auf:

5 Dorsche pro Angler pro Tag
(im Februar und März nur 2 Dorsche pro Angler pro Tag, in ICES 24 angeln nur bis 6 sm von der Basislinie)

siehe auch: >> Pressemeldung der EU-Kommission <<

Gerüchte und Angaben über weitere Verschärfungen und Einschränkungen für ICES 24 ("Mischgebiet" Ostdorsch) sind im Umlauf, konnten aber noch nicht verifiziert werden. Ebenso konnten Angaben zum Baglimit/Angelverbot in ICES 25/26 (Ostdorsch) noch nicht verifiziert werden. Wir informieren, sobald die Fakten gesichert sind.

Momentaner Stand laut Anglerdemo vorbehaltlich der Verordnung der EU:
ICES 24: Baglimit 5 (2 Dorsche Februar und März), jedoch innerhalb einer Zone von 6 Seemeilen (weiter draussen gelten Bedingungen wie ICES 25 und 26)
ICES 25 und 26: Verbot der Freizeitfischerei auf Dorsch ab 01. Januar 2020

Die 5 wichtigsten Fragen und Antworten zum Baglimit auf einen Blick:

FrageAntwort
Wie hoch ist das Baglimit 2020 für Dorsche in der Ostsee?Das Tagesfanglimit für die Freizeitfischerei (Angler) beträgt 5 Dorsche pro Angler pro Tag. Im Februar und März dürfen nur 2 Dorsche pro Angler pro Tag gefangen werden.
Wo ist das Baglimit 2020 gültig?Das Baglimit für Westdorsch ist gültig in den ICES Gebieten 22, 23 und 24. Das betrifft die westliche Ostsee und damit im Wesentlichen nahezu alle von deutschen Anglern angesteuerten Angelplätze an der deutschen Ostsee sowie in Dänemark ( siehe auch untenstehende Karte ).  Beispielsweise:
Heiligenhafen, Fehmarn, Rügen, Kieler Bucht, Als, Fünen, Kleiner Belt, Kadettrinne, Öresund, Langeland, Eckernförder Bucht, Flensburger Bucht usw.
Ab wann ist das Baglimit 2020 gültig?Das im Oktober 2019 beschlossene Baglimit für Dorsche in der Ostsee ist ab dem 01.01.2020 gültig.
Das Baglimit bezieht sich immer auf einen Kalendertag, das ist vor allem für Brandungsangler relevant, da nach 0.00 Uhr ein neuer Kalendertag beginnt.
Wird das Baglimit kontrolliert?Ja, das Baglimit wird von den einzelnen Mitgliedsstaaten stichprobenartig kontrolliert.
Gibt es auch für andere Fischarten ein Baglimit in der Ostsee?Nein, in der Ostsee gibt es aktuell kein Baglimit für andere Fischarten. Ggf. kann es aber spezielle oder verschärfte Fangeschränkungen durch Mitgliedsstaaten geben. Ein Beispiel dafür ist z.B. das Fanglimit für Lachse und Meerforellen in den Küstengewässern Mecklenburg-Vorpommerns.



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Unterschied  zwischen Fangquote und Baglimit?

Wenn von Fangquote, Fanglimit oder Fangbegrenzung für Dorsch (Kabeljau) die Rede ist, muss man bei der Bewirtschaftung der Dorschbestände in der Ostsee zwischen Berufsfischerei (für die jährliche Quoten gelten) und den Anglern (für die ein Tagesfanglimit gilt), unterscheiden.

Die Fangquote der Berufsfischer


Die Berufsfischerei wird in den Meeren der EU zuerst mit sogenannten Quoten gemanaged.

Das bedeutet, es steht für für alle Fischer eine von der EU festzulegende Menge x einer jeweiligen Art in einen bestimmten Gebiet zur Verfügung.

In der Vergangenheit wurde dabei oft politisch zu Gunsten der Fischererei mit zu hohen Fangmengen entschieden und nicht nach den Empfehlungen der Wissenschaft.

Das Baglimit der Angler


Da, wo auch Angler nach Ansicht der EU nennenswerte Mengen einer gewerblich genutzten Art fangen, können diese mit ins Management der Berufsfischerei der jeweiligen Art aufgenommen werden.

Eine Jahresmenge wie bei einer Quote für die vielen Angler ist mangels entsprechender Kontrollmöglichkeiten schwer umsetzbar.

Daher wird den Anglern ein sogenanntes Baglimit, eine leichter zu kontrollierende Tagesfangbeschränkung auferlegt.

Wie wird das Baglimit für Angler festgelegt?

Die Festlegung des Baglimit beim Dorsch für Angler folgt einem immer gleichen Prozedere. Der ICES gibt auf Grund der Zahlen, welche wissenschaftliche Institute wie z. B. das Thünen-Institut für Ostseefischerei ermitteln, eine Empfehlung für die Fangmengen an die EU-Kommission und die DG MARE.

Ziel ist es, die durch die EU festgelegten mehrjährigen Bewirtschaftungsplanes beim Dorsch in der Ostsee einzuhalten. Die Kommission macht daraus einen Vorschlag an den Ministerrat der EU, wie hoch die Quote der Fischerei sein sollte und in welchem Umfang Angler und Angeltourismus berücksichtigt werden sollten.

Sobald der Vorschlag im Raum steht, versuchen Verbände und Lobbyisten für ihre jeweilige Klientel das beste Ergebnis zu erreichen. Das sind z. B. der VDKK e.V. für die Kutterfischer oder Netzwerker Lars Wernicke für den Angeltourismus über WiSH e.V. oder der DAFV (der für Angler darüber hinaus noch zusätzliche Beschränkungen fordert).

Mitte Oktober wird dann auf den Tagungen des Ministerrates sowohl die Quote für die Berufsfischerei wie auch das Baglimit für Angler für das Folgejahr festgelegt.

Welche Organisationen wie an der Festlegung des Baglimit 2020 für Dorsch beteiligt

Verschiedenste Akteure, Organisationen und Personen rangen um die Höhe des Baglimits für den Dorsch in der Ostsee in den Ices Gebieten 22 - 24. Wer daran wie beteiligt war, haben wir nachfolgend aufgelistet.


ICES
ices.dk
International Council for the Exploration of the Sea
ICES

ICES (Anhang 1) berechnet die Bestände der Meere und berät die EU für die möglichen Fangmengen der bewirtschafteten Arten, um die Mehrjahrespläne der EU einzuhalten (siehe Anhang 2).

Auf Grund großer Unsicherheiten bei den Vorhersagen, gibt es für die Ostsee einen Wert für den Mehrjahresplan (FMSY), der der berechneten fischereilichen Sterblichkeit des Plans entspricht (EU Map) sowie einen Wert für höhere Fangmengen (FMSY upper), die unter festgelegten Bedingungen gefangen werden dürfen und einen niedrigen Wert (FMSY lower), der einen Puffer enthält.

In den abgebildeten Szenarien im aktuellen ICES Advice werden auf Grundlage dieser Werte  Modellrechnungen mit Gesamtfangmengen von 5205t (FMSY lower) , 7245t (EU Map) und 11006t (FMSY upper) vorgestellt.  Die Fänge aus der Freizeitfischerei sind in allen Szenarien gleich mit 2140t berücksichtigt, was ein kalkulatorischer Durchschnittswert aus den errechneten Fängen der Freizeitfischerei der vergangenen 3 Jahre ist. 



EU
europa.eu
EU Kommission, Ministerrat
Europäische Union

Für den Vorschlag an den Ministerrat zu der Festlegung der Fangmengen für 2020 übernahm die EU Kommission (siehe Anhang 3) den niedrigsten Wert (FMSY lower / 5205t) aus dem ICES Advice und empfahl außerdem das Baglimit 2020 der Angler, entgegen des wissenschaftlichen Modells aus dem ICES Advice, drastisch zu kürzen und auf 2 Dorsche pro Angler pro Tag festzulegen. Grob gerechnet ist das eine Kürzung von etwa 1500t bzw. mehr als 71%.

Therefore, the Commission proposes to reduce the total allowable catches by 68%, to re-introduce a spawning closure period and to reduce the limit for recreational fishermen to 2 specimens per day.

Quelle: ec-europa.eu - Artikel vom 30.08.2019 


WiSH e.V.
wassertourismus-sh.de
Wassertourismus in Schleswig-Holstein e.V.
Wish

Netzwerker Lars Wernicke, der als Vorsitzender der Sparte Angeln für den Wassertourismus in Schleswig- Holstein e.V. als Vertreter des Angeltourismus und der Meeresangler eng mit der Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH EGOH und dem Verband der Hochseeangel- und Bäderschiffe e.V. zusammen arbeitete, um mit aktuellen Zahlen des Thünen-Institut für Ostseefischerei in Rostock (auch verantwortlich für die Zahlen der deutschen Freizeitfischerei im ICES Advice , siehe oben) in Brüssel und in Berlin die Politik und Behörden auf die gravierende Benachteiligung des Angeltourismus aufmerksam zu machen.

Aus diesen wissenschaftlich unterfütterten Darstellungen resultierte dann die Forderung "# DIE SIEBEN MUSS STEHEN!#". Denn bei objektiver Betrachtung der wissenschaftlichen Zahlen kann das Baglimit für Angler von 7 Dorschen innerhalb des Mehrjahresplanes der EU (Mehrjahresplan siehe Anhang 2) ohne weitere Einschränkungen auch im kommenden Jahr bestehen bleiben.


DAFV e.V.
dafv.de
Deutscher Angel-Fischer Verband e.V.
DAFV

Der DAFV e.V. als Naturschutzverband der Landes- und Spezialverbände der organisierten Sport- und Angelfischerei lieferte nicht nur keine wissenschaftlichen Zahlen und Fakten in der veröffentlichten Pressemeldung, sondern forderte ohne Fakten dennoch weitere Einschränkungen für Angler wie die Einführung einer Schonzeit ohne Ausnahmen und Mindestmaßerhöhungen, welche laut Wissenschaft so nicht erforderlich erscheinen.

Zudem bedeutet die geforderte Schonzeit, welche gleichbedeutend mit einem Berufsverbot der Angelkutterkapitäne erscheint, wohl das endgültige Aus der Angelkutter.


Geschichte des Baglimits für Dorsche

Jahrzehntelang spielten die Angler und ihre Fänge beim Management der gewerblich genutzten Fischbestände in den Meeren der EU keine Rolle – auch der Dorsch in der Ostsee nicht. Dann wurden auf Grund der Schätzungen und Hochrechnungen der Dorschbestände in der Ostsee die Quoten der Berufsfischerei immer mehr eingeschränkt. Vom Bundeslandwirtschaftsministerium wurde auf Grundlage einer EU-Vorgabe das Thünen-Institut für Ostseefischerei in Rostock beauftragt, die Anglerfänge zu definieren und verschiedene Managementoptionen auszuarbeiten.

Mit daraus resultierte dann, dass 2016 das erste Baglimit für Dorsch von der EU für das Jahr 2017 beschlossen wurde.

Das Baglimit für Angler im Vergleich zu den Vorjahren:

Baglimit 20175 Dorsche pro Tag, 3 Dorsche pro Tag in den Monaten Februar und März
Baglimit 20185 Dorsche pro Tag (die Schonzeit für Berufsfischer wurde wegen der guten Bestände aufgehoben, es gab es auch kein geringeres Limit in Februar/März für Angler)
Baglimit 20197 Dorsche pro Tag
Baglimit 20205 Dorsche pro Tag, 2 Dorsche pro Tag in den Monaten Februar und März

Fazit & Bewertung

Auch wenn es nicht beim befürchteten Szenario mit einem Baglimit von 2 Dorschen pro Angler und Tag geblieben ist, besteht dennoch kein Grund zu übermäßiger Freude. Denn wie sich das nun beschlossene Fanglimit von 5 Dorschen (2 Dorsche im Februar und März) auf die Dienstleister der Angler aus dem Angeltourismus auswirken wird, wird sich erst zeigen. Dass die EU hier einmal mehr Angler und Angeltourismus klar benachteiligt, muss man leider feststellen.

Solange aber für Deutschland bei der EU beim Thema Baglimit eine Landwirtschaftsministerin spricht, die zwar für Fischerei, aber nicht für Tourismus zuständig ist, wird da nichts besser werden. Dazu die Verbände der Fischerei wie auch die Naturschutzverbände der organisierten Sport- und Angelfischerei, die eher gegen statt für Angler und Angeltourismus arbeiten - da stehen dann Angler und Angeltourismus auf eher verlorenem Posten.

Auch der engagierte Einsatz von Netzwerker Lars Wernicke, der in Kooperation mit der Wissenschaft  klare Fakten und Zahlen bei der EU vorlegen konnte, konnte gegen diese gegen Angler und Angeltourismus eingestellten Politiker aus Deutschland leider nicht mehr erreichen. Es ist eher erstaunlich, dass überhaupt von einem Baglimit 2 abgewichen wurde. Das kann sich alleine Lars Wernicke mit seinen Mitstreitern auf die Fahne schreiben.

Wir werden sehen und nachfragen, was nun Verantwortliche in Politik, Behörden und Verbänden zu tun gedenken, um Anglern und Angeltourismus nun zu helfen.

Anhänge


Anhang 1 ICES

Der International Council for the Exploration of the Sea wurde am 22. Juli 1902 in Kopenhagen von acht europäischen Ländern gegründet: Dänemark, Finnland, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, Russland und Großbritannien. Erster Präsident des Rates war 1902–1908 der Deutsche Walther Herwig. 

Anhang 2 Mehrjahresplan

Es gibt für verschiedene Meeregebiete mehrjährige Bewirtschaftungspläne für gewerblich genutzte Fischbetsände in den Meeren der EU
Der Ministerat hat am 6. Juli 2016 den mehrjährigen Bewirtschaftungsplan für Dorsch, Hering und Sprotte in der Ostsee angenommen. Dieser Bewirtschaftungsplan ist der erste Mehrjahresplan, der im Rahmen der reformierten Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) angenommen wurde. 
VERORDNUNG (EU) 2016/1139 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES zur Aufstellung eines Mehrjahresplans für die Bestände an Kabeljau, Hering und Sprotte in der Ostsee sowie für die Fischerei auf diese Bestände zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 2187/2005 des Rates und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1098/2007 des Rates

Anhang 3 EU-Kommision, DG Mare

Die Europäische Kommission, kurz EU-Kommission, ist ein supranationales Organ der Europäischen Union. Im politischen System der EU nimmt sie vor allem Aufgaben der Exekutive wahr und entspricht damit ungefähr der Regierung in einem staatlichen System.
Die Generaldirektion Maritime Angelegenheiten und Fischerei (DG MARE oder GD MARE) ist eine Generaldirektion der Europäischen Kommission. Sie ist dem Kommissar für Umwelt, Maritime Angelegenheiten und Fischerei zugeordnet.



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Kommentare  

Moin moin Herr Finkbeiner,
erst mal herzlichen Dank für ihren ausführlichen Bericht.
Dennoch kann ich nicht verstehen das es für den Dorsch in den Monaten Februar und März keine Schonzeit einhergehend mit einem Fangverbot gibt. Andere Fischarten dürfen in der Schonzeit auch nicht gefischt werden. Wissen wir doch was an einem Laichdorsch noch dran ist..geschweige der Fleischqualität. Auch eine Erhöhung des Mindestmaß halte ich für sinnvoll...40 cm ist für den Dorsch viel zu wenig denke ich..45 oder gar 50 wären aus meiner Sicht in Ordnung....da ist wenigstens was dran am Fisch....ist übrigens mein persönlich festgelegtes Maß. Und wenn ich dann zum Teil sehe was bei den Fischern an untermaßigen Fischen wieder ohne Überlebenschancen aus den Netzen wieder ins Wasser geht...da wundert mich ehrlich gesagt nichts mehr?

Ich verbleibe mit einem Petri Heil

Hans Henning
Ein Baglimit von 7 OHNE Absenkung in der Schonzeit wäre nach Wissenschaft vertretbar.

Wenn man nicht gleichzeitig der EU-Fischerei das aufgeschlagen hätte (knapp 800 t.), was den Anglern weggenommen wurde (Baglimit Angler runter von 7 auf 5 und die 2 in der Schonzeit, dafür Fischerei rauf von 3065 t auf 3806 t).

Wer den nachhaltigen Angeltourismus zu Gunsten der EU-Fischerei kaputt macht, sollte danach nicht über Schleppnetzfischer jammern..

Für mich nicht nur eine schreiende Ungerechtigkeit gegenüber Angeltourismus und Anglern, sondern auch aus Gründen Bestandsschutz mehr als zweifelhaft.

Aber es geht der EU ja nicht um Dorschschutz, sondern um profitable Befischung..
Sehr geehrter Herr Finkbeiner, ich interessiere mich für Angeltourismus und bin auf ihren Beitrag gestoßen. Nun haben mich von Ihnen aufgeführte Zahlen bezüglich des Baglimits und der EU Quote ein wenig verwirrt. Sie schreiben EU Quote um 800 t für Fischerei rauf, also von 3065t auf 3806t. Dafür aber Baglimit von 7 stk. auf 5 stk. runter. Habe ich das so richtig erklärt? Nun meine Frage. : Kann man salopp gesagt Freizeitfischerei und Berufsfischerei auf einen Nenner bringen? Übrigens wenn auch wir wissen, dass der Dorschbestand schwach ist und geschont werden muß, sollten Angler dann nicht mit gutem Beispil voran gehen? LG. Sturmfischer
Leider bringt die Politik in der EU (gewünscht und gefördert von DAFV und Konsorten) Berufsfischerei und Angeln in der gemeinsamen Fischereipolitik (GFP/CFP) auf einen Nenner. Mit bisher AUSSCHLIESSLICH Nachteilen für Angler und Angeltourismus. Die ihren "Anteil" alleine durch Aufgabe von mehr als 60 % der Angelkutter schon übererfüllt haben, wenn man meint Angler beteiligen zu müssen. Ansonsten sind Anglerfänge nur Verteilungsmasse für die Berufsfischerquote. Nicht umsonst sagten auch die Wissenschaftler vom Thünen Institut, dass man problemlos die 2019er Regelung hätte beibehalten können. Damit haben jetzt schon Angler überfüllt, was als wissenschaftlich notwendig erachtet wird. Wenn es nur unwissenschaftlich um moralisch/ethische Schützererwägungen geht, kann man alles fordern und verlangen von Anglern. Umd das klar zu stellen:
Das ist NICHT MEIN WEG!

Mehr Infos dazu:
https://www.netzwerk-angeln.de/component/search/?searchword=baglimit&searchphrase=all&Itemid=101
Ich kann Hrn.Henning nur beipflichten,es sollte aber ein generelles Fangverbot in Febr.und März ausgesprochen werden,da hier auch andere Fischarten laichen.Die Kutter könnten z.B.Ihre Schiffe in Schuss bringen,traurig wie runtergekommen manche aussehen,oder relaxen für die nächsten 10Monate.Die Bootsverleiher in und rund um Fehmarn machen dieses zum größten Teil auch. Mindestmaß bei Dorsch wäre 45cm angebracht,dieses gibt schon schöne Filet.Wenn man bei den Berufsfischern größerer Maschen einsetzen würde,wäre auch hier der gewünschte Effekt erzielt.Petri Heil Klaus Hintze,seit 40Jahren rund um Fehmarn und der Kieler Bucht sowie Langelandbelt am kämpfen