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Dr. Gero Hocker ist der neue Präsident des Deutschen Fischerei-Verband (DFV). Aufgrund seines anglerischen wie politischen Hintergrundes kann man davon ausgehen, dass Dr. Gero Hocker näher als viele andere Politiker oder Funktionäre aus anderen Verbänden am Angler und am praktischen Angeln ist. Mit Gero Hocker als neuem Präsidenten im Dachverband der Fischerei und der organisierten Sport- und Angelfischerei, dem Deutschen Fischerei-Verband (DFV) verbinden sich daher große Hoffnungen der deutschen Angler.

Dabei ist satzungsmäßig im DFV die Rolle des Präsidenten bei der Einwirkung auf die Spartenverbände wie den Deutschen Angelfischer-Verband (DAFV) und für die in ihm organisierten Sport- und Angelfischer sehr begrenzt.

Dr. Hocker ist Mitglied (und Ehrenmitglied) im Anglerverein Achim e.V.. Dieser wiederum ist im fortschrittlichen Anglerverband Niedersachsen organisiert.

Mit Gero Hocker war ich nicht immer in allen Punkten einig. Einig waren wir uns aber immer darin, dass FÜR Angler, Angeln und Anglerschutz seitens Politik und Verbänden mehr geschehen muss.

Gero nahm daher erwartungsgemäß mein Angebot zu einem ersten Interview als neuer Präsident des DFV gerne an. Daraufhin haben wir dann offiziell unsere Fragen an den DFV und Dr. Gero Hocker übermittelt. Er hat diese schnell und ausführlich beantwortet.

Das Interview mit Dr. Gero Hocker, Angler und Präsident des Deutschen Fischerei-Verband

Wenn sich ein engagierter Politiker um so ein Amt bewirbt das mit vielen Schwierigkeiten verbunden und sicher nicht vergnügungssteuerpflichtig ist, hat er sich vorher sicher Gedanken gemacht und informiert. Man sieht an den Antworten auf die Fragen von Netzwerk Angeln, dass Dr. Gero Hocker sich der Schwierigkeiten und Chancen seines Amtes bewusst ist. Ebenso steht er klar und eindeutig zum Freizeiteitangeln. Wir hoffen, dass Netzwerk Angeln mit dem folgenden Interview den Anglern den neuen Präsidenten des Deutschen Fischerei-Verbandes mit seiner Einstellung zu Anglern und Angeln näher bringen kann.

750 Gero Hocker

Fragen zu Angel- und Verbandspolitik

Netzwerk Angeln: Können Sie unseren Lesern und Anglern mitteilen, welche Schwerpunkte im angelpolitischen Bereich Ihrer Arbeit Sie als erstes setzen wollen?

Dr. Gero Hocker: Für den DFV stehen die gemeinsamen Interessen von Fischern und Anglern naturgemäß im Mittelpunkt. Ganz oben steht der Erhalt der Fangmöglichkeiten. Ein Angler muss ans Gewässer gehen können und möglichst vielfältig angeln dürfen. Es kann doch nicht sein, dass es an Gewässern, die erst durch das ehrenamtliche Engagement von Anglern in einen vorbildlichen ökologischen Zustand versetzt wurden, mit teilweise unsinnigen Verboten untersagt wird, selber zu angeln. Als Beispiel nenne ich nur die unsäglichen pauschalen Verbote, die Natura 2000 mit sich bringen kann. Erfreulicherweise gibt es immer mehr positive Beispiele, wo es gelungen ist, durch sachliche Aufklärung auch des Verbands in den Landkreisen das Bewusstsein zu erzeugen, dass man Natur für den Menschen erlebbar halten muss, damit sich auch in Zukunft Menschen hierfür ehrenamtlich engagieren.

Für den Bundesverband stehen natürlich auch die "europäischen" Themen im Vordergrund. Die angesprochenen drohenden Angelverbote in Natura 2000-Gebieten, bag limit in der Ostsee, Rückwurfverbot, Kontrolle der Angler auf der Grundlage einer EU-Verordnung - das sind die laufenden Themen. Dazu natürlich Aalmanagement und Verminderung der fischökologischen Schäden durch den Kormoran.

Für mich persönlich ist es außerdem ganz wichtig, die Kommunikation über anglerische Themen und die Präsenz der Angler in social media zu verstärken. Wir müssen zeigen, dass wir im nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen die größte Kompetenz haben. Wir müssen den Anspruch haben, im Bereich Gewässer, Fischvorkommen und "Biodiversität" die Themen zu setzen ("Agenda-setting") und vernünftige Lösungen anzubieten.

Netzwerk Angeln: Der DAFV als Mitgliedsverband im DFV hat sich seit seiner Gründung fast halbiert. Wie können Sie das angelpolitische Gewicht des DFV da stärken?

Dr. Gero Hocker: Der DFV hat als vorrangige Aufgabe in seiner Satzung, die Interessen aller Fischer und Angler zusammenzufassen und zu vertreten. Wenn es Themen gibt, die für alle relevant sind, dann arbeiten wir mit allen zusammen, ohne vorher zu prüfen, ob da eine Beitragsmarke klebt oder wie stark der einzelne Verband ist. Selbstverständlich habe ich als Präsident des DFV ein Interesse daran, dass die Mitgliedsverbände viele Mitglieder haben und neue hinzugewinnen. Die fachliche Arbeit und der Erfolg für den Angler am Gewässer sind hierfür die besten Voraussetzungen.

Netzwerk Angeln: Die UNO negiert in ihrer Definition vom Angeln die Beschaffung von Nahrung als Hauptgrund für das  Angeln (zur Fischversorgung der Bevölkerung gibt es ja die Berufsfischerei), wie stehen Sie als DFV-Präsident dazu?

Dr. Gero Hocker: Fisch ist nicht nur ein gesundes und leckeres Nahrungsmittel. Immer mehr Menschen interessieren sich für die Haltungsbedingungen von Nutztieren, stellen kritische Fragen, wieviel Fläche ein Huhn oder ein Schwein zu Lebzeiten hat, wie es getötet wird und viele Dinge mehr. Fische leben in den allermeisten Fällen bis zum Fang in ihren natürlichen Lebensräumen. Viele Fragen der Nutztierhaltung stellen sich deswegen hier gar nicht. Wer als Angler ein Tier tötet, um es zu verzehren, tut dies mit Respekt vor dem Lebewesen. Das ist ein ganz anderer Zugang, als sich im Supermarkt das Fertigprodukt aus dem Regal zu nehmen. Fische zu fangen, um sie zu essen, ist neben der Jagd die ursprünglichste Form der Nahrungsmittelbeschaffung.

In der heutigen, oftmals von Arbeitsstress geprägten Zeit, stellt Angeln zusätzlich für viele Menschen einen wunderbaren Ausgleich dar. Zudem schult die Zeit am Gewässer auch in Geduld, Selbstreflektion bei ausbleibendem Erfolg und anschliessender Belohnung, sobald der Fisch am Haken ist. Deshalb kann man sicherlich auch von einem Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung reden, der auf andere Bereiche des Lebens übertragbar ist.

Netzwerk Angeln: Laut § 2 der Satzung des DFV hat der Verband den Zweck, “alle Fischer in der Bundesrepublik Deutschland und Interessenten der Fischerei zu vereinen”. Es gibt laut Allensbach Werbeträgerstudie in Deutschland ca. 5,6 Millionen Bürger, die einmal oder mehr pro Jahr Angeln gehen (leider oft nur ausserhalb Deutschlands). Viele Vereine und Verbände der Angler (z. B. Anglerverband Niedersachsen) sind nicht im DFV vertreten. Teilweise müssen private Initiativen Verbandsarbeit machen (Anglerdemo, Klage gegen Angelverbot Fehmarnbelt). Welche Möglichkeiten sehen Sie, laut §2 der DFV-Satzung möglichst viele der knapp 6 Millionen Angler in Deutschland in die Arbeit des DFV einzubinden?

Dr. Gero Hocker: Im Rahmen unserer Möglichkeiten werde ich eine pragmatische Zusammenarbeit mit allen Anglern zum gemeinsamen Nutzen betreiben. Dies ist seitens des DFV in der Vergangenheit bereits geschehen: Der frühere Präsident, der geschätzte Kollege Ortel, ist selbstverständlich auf der großen Kundgebung der "Anglerdemo" aufgetreten. Das würde ich auch machen, wenn man mich einlädt. Mit dem Verband Niedersachsen tauschen wir uns aus über die Vertretung fischereilicher Sachverhalte im Projekt Strombau Tide-Elbe. Auch dem Netzwerk Angeln geben wir gern Auskunft über aktuelle Arbeit und aktuelle Themen. Wie gesagt, mit überzeugender Facharbeit kann man den Organisationsgrad wieder erhöhen.

 

Fragen an den Angler Dr. Gero Hocker

Als die Kandidatur sowie die Wahl von Dr. Gero Hocker zum neuen DFV-Präsidenten bei uns veröffentlicht wurden, kamen von unseren Lesern zuerst viele Fragen zu Gero Hocker als Angler. Auch diese haben wir mit aufgenommen und sie Dr. Hocker gestellt:

Netzwerk Angeln: Wie sind Sie überhaupt zum Angeln gekommen?

Dr. Gero Hocker: Ich finde die Unterwasserwelt unglaublich faszinierend und es ist schade, dass sie vielen verborgen bleibt, weil für viele Menschen Naturschutz an der Wasseroberfläche endet. Nur weil sich Tiere mit weichem Fell und großen Kulleraugen vielleicht besser für Werbekampagnen eignen als Forelle, Aal oder Zander, darf das doch nicht bedeuten, dass die unglaubliche Artenvielfalt in unseren Gewässern, die auch als Nahrungsgrundlage für viele Tiere oberhalb des Wassers dient, so wenig gewürdigt wird. Seit einigen Jahren tauche ich regelmäßig. Das Leben im Wasser interessiert mich schon seit langem.

Netzwerk Angeln:: Seit wann sind Sie geprüfter Angler?

Dr. Gero Hocker: Meinen Angelschein habe ich vor zwei Jahren im Achimer Anglerverein gemacht. Ich kann nur jeden einladen, sich ein Bild davon zu machen, wieviel Fachwissen Angler mit dieser Prüfung nachweisen - und sich damit wohltuend von denjenigen abheben, die einen monatlichen Mitgliedsbeitrag an sogenannte“ NGOs“ überweisen und meinen, sich deswegen „Naturschützer“ nennen zu können.

Netzwerk Angeln: Wie oft kommen Sie zum aktiven Angeln?

Dr. Gero Hocker: Leider bringt es mein Beruf mit sich, dass ich mittlerweile viel zu selten selber am Wasser bin. Das geht sogar so weit, dass mich schon wenigstens meine regelmäßigen Laufrunden am Gewässer entlang führen, damit ich wenigstens noch mal Wasser gerochen habe.

Netzwerk Angeln: Was sind ihre bevorzugten Angelmethoden und Zielfische?

Dr. Gero Hocker: Wenn ich irgendwann mal wieder Zeit dazu finde, nutze ich die Angelei, um mich vom Alltagsstress zu erholen. Leider gibt es hierfür aber gegenwärtig kaum noch Zeit. Auf Hecht und Zander sitze ich gerne an. Früher habe ich mit einem Angelfreund auch mal gerne die Nacht auf Aal angesessen.

Netzwerk Angeln: Was macht Angeln für Sie persönlich aus?

Dr. Gero Hocker: Das Ehrenamt, mit dem sich viele tausende Angler in ganz Deutschland für Naturschutz und Artenvielfalt unterhalb der Wasseroberfläche einsetzen, schätze ich sehr. In meinen acht Jahren im Landtag und seit gut einem Jahr im Deutschen Bundestag versuche ich immer wieder darauf hinzuweisen, dass dieses Ehrenamt unverzichtbar für unser Land ist. Es lebt von den vielen Menschen, die mit viel Sachkunde und ehrenamtlich unsere Natur schützen, hegen und pflegen und am Samstagmorgen, wenn andere sich vielleicht noch mal umdrehen und darüber nachdenken, was man alles für die Natur tun könnte, den Müll an unseren Gewässern aufsammeln, Besatzmaßnahmen durchführen, Kinder an das Angeln heranführen und vieles mehr.

 

Dr. Gero Hocker - ein große Hoffnung für Angler und Angeln in der Politik

Meine 3 Highlights aus dem Interview

1.: Angeln ist nachhaltig für den Menschen

Oft ist es bei Interviews mit Politikern oder Funktionären der Fischereiverbände so, dass Naturschutz, Hege und Gewässerpflege im Mittelpunkt stehen und fast schon als Alibi für das Angeln herhalten müssen. Dem kann bzw. traut sich fast kein Politiker zu entziehen.

Daher ist es für mich wohltuend, dass Gero Hocker gerade bei Frage die Nachhaltigkeit des Angelns in Sachen Persönlichkeitsbildung und nicht nur in Sachen Umwelt und Natur betont.

2.: Nicht die Beitragsmarke ist entscheidend für den Einsatz des DFV

Gero Hocker versucht gar nicht erst, die Halbierung des DAFV schön zu reden, sondern bringt es auf den Punkt:
Die Voraussetzung dafür, dass dies besser wird, bedingt eine gute fachliche Arbeit und der Erfolg für den Angler am Gewässer durch den DAFV.

Die Zusage, dass der DFV bei entsprechenden Themen mit ALLEN Anglern und Gruppen zusammen arbeiten will, "ohne vorher zu prüfen, ob da eine Beitragsmarke klebt oder wie stark der einzelne Verband ist" nehme ich gerne als Versprechen für weniger Ausgrenzung auch nicht oder nicht im DAFV organisierter Angler gerne an. Wir werden das natürlich wohlwollend verfolgen, wie sich das in der Praxis entwickeln wird.

3.: Besser Fischerprüfung als Spendenquittung

Dass man über Sinn und Zweck der Fischerprüfung streiten kann, weiss jeder, der sie abgelegt hat. Zielsicher hat Gero Hocker hier den wichtigen bzw. einzig relevanten Punkt, der für eine Prüfung spricht, erkannt und ausgeführt:
Angler zeigen damit ihren Vorsprung gegen Naturschutzverbände, bei denen eine Spendenquittung zum mitmachen reicht.

Das Fazit des Interviews mit Dr. Gero Hocker

Ein Angler als Präsident des Deutschen Fischerei-Verbandes ist für aktive Angler sowohl Hoffnung wie Bürde für den neuen Präsidenten. Gerade angesichts einer Nichtanglerin wie Frau Dr. Happach-Kasan als Präsidentin im Deutschen Angelfischer-Verband. Allerdings sind die Einflussmöglichkeiten im DFV auf die Spartenverbände wie den DAFV schon satzungsgemäß für den DFV-Präsidenten eingeschränkt.

Dennoch zeigt das Interview schon eines: Gero Hocker ist sich der Defizite im DAFV angesichts einer (fast) Halbierung des Verbandes zumindest bewusst. In wie weit er die Professionalität in der Arbeitsweise vom DFV auf den DAFV zumindest ein Stück weit übertragen will und kann, bleibt abzuwarten.  

Dass er die Standards von Politiker- und Funktionärssprech in dem Bereich auch bringen muss, ist logisch. Er muss schliesslich mit den vorhandenen Funktionären arbeiten. Die Antwort auf die Frage, was für Gero Angeln ausmacht verbuche ich unter diesem Sachzwang. Auch angesichts seiner Antwort auf Frage 3 (nachhaltige Persönlichkeitsbildung) als Bemühung, sich zu Beginn seiner Amtszeit als Präsident des DFV nicht zu viele Feinde zu machen.
Dass niemand angeln geht wegen des Ehrenamtes oder Naturschutzes, Müll sammeln oder Gewässer hegen, das sollte jedem Anger klar sein.
Diese Dinge macht man im Verein um Angeln zu können - und man angelt nicht, um diese Dinge zu tun!

Zudem sind von den laut Allensbach Institut ca. 5,6 Millionen Menschen aus Deutschland, die einmal oder mehr pro Jahr angeln, nur knappe 500.000 im DAFV über Vereine und Landesverbände organisiert, ca. nochmal so viele in Landesverbänden oder Vereinen, die nicht dem DAFV angehören. Und nur diese knappe 20 % aller Angler stehen ja für Gewässerbewirtschaftung, Ehrenamt, Naturschutz etc..

Dass hier in Sachen Kooperation und Einbeziehung keine Berührungsängste seitens des neuen DFV-Präsidenten mit normalen Anglern bestehen ("ohne vorher zu prüfen, ob da eine Beitragsmarke klebt"), gibt zur Hoffnung Anlass, dass mehr Sach- und Fachverstand praktischer Angler Einzug in die Verbandsarbeit finden könnte.

Zumindest hat er aber als Angler im Interview auch gezeigt, dass Angeln für ihn mehr ist als nur das Fische fangen zu Verwertung wie in der Fischerei - er betonte gerade auch die positiven Einflüsse auf nachhaltige Persönlichkeitsbildung.

Es gibt also neben den "geübten" Aussagen eines Politikers, der damit auch alle Erwartungen seiner Funktionäre bedient, angesichts der Antworten in unserem Interview die durchaus berechtigte Hoffnung, dass der neue Präsident des DFV zumindest willens ist, hier mehr zu bewegen als es der DAFV seit der Übernahme des DAV in den VDFS mit anschliessender Umbenennung in DAFV vermocht hatte.

Gerne wird Netzwerk Angeln über die Arbeit des neuen, angelnden Präsidenten im Deutschen Fischerei-Verband in Sachen Angler, Angeln und Anglerschutz berichten und ihn grundsätzlich wohlwollend begleiten.

Ebenso wird Netzwerk Angeln als das "Sammelbecken" unterschiedlichster praktischer Angler mit darüber hinaus gehenden Fähigkeiten in verschiedensten Bereichen von Wissenschaft über Juristerei bis Medienarbeit gerne unterstützen. Aber auch auf mögliche Fehler oder Versäumnisse im Sinne der Angler hinweisen, sofern solche in der Verbandsarbeit auffallen sollte.

Netzwerk Angeln gratuliert Dr. Gero Hocker zu seinem Amt als Präsident des Deutschen Fischerei-Verbandes.

Wir hoffen auf gute (Zusammen)Arbeit im Sinne von Anglern, Angeln und Anglerschutz.

Wir wünschen Dr. Gero Hocker den Weitblick und die Kraft, um die notwendigen Änderungen für Angler mit seiner professionellen Mannschaft im Deutschen Fischerei-Verband aktiv und zielorientiert angehen zu gehen.

Und ich persönlich, lieber Gero, ich wünsche Dir, dass Du trotz Deines Berufes als Politiker und dem Ehrenamt als Präsident des DFV mehr Zeit zum aktiven Angeln finden sollst!

In diesem Sinne:
Petri Heil


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Kommentare  

Besonders angenehm sind mir folgende Passagen aufgefallen :

1."Wir müssen zeigen, dass wir im nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen die größte Kompetenz haben. Wir müssen den Anspruch haben, im Bereich Gewässer, Fischvorkommen und "Biodiversität" die Themen zu setzen ("Agenda-setting") und vernünftige Lösungen anzubieten"

Zurück zur fachlich basierenden Deutungshoheit,mehr als überfällig..auf so einen Satz warten wir beim DAFV seit Jahren vergeblich.Mag aber damit zusammenhängen, das man dort bis auf den immer erwähnten Status eines Naturschutzverbands, nicht viel mehr auf die Kette bekommt und die Deutungshoheit lieber anderen überlässt.

2. "Der DFV hat als vorrangige Aufgabe in seiner Satzung, die Interessen aller Fischer und Angler zusammenzufassen und zu vertreten"

Klingt zumindest deutlich überzeugender, als ähnlich
klingende Sätze der DAFV Präsidentin..klingt banal,hat aber einen nicht zu unterschätzenden Identifikationsfaktor..den ich beim DAFV noch nie verspürte.

3."Deshalb kann man sicherlich auch von einem Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung reden, der auf andere Bereiche des Lebens übertragbar ist."

Ist traurigerweise bisher nur in sehr wenigen Köpfen unserer primären Interessenvertreter angekommen.
Dementsprechend auch die Ausssenwirkung..mit "grandiosen" 2/10 Punkten.Angeln ist deutlich mehr als nur Fische zu fangen..

4. "und sich damit wohltuend von denjenigen abheben, die einen monatlichen Mitgliedsbeitrag an sogenannte“ NGOs“ überweisen und meinen, sich deswegen „Naturschützer“ nennen zu können"

:-)))) Das leidige Thema des unkritischen dt. Spendenmichels..das dieser nicht selten nur als Esel vorm Spendenkarren benutzt wird, wird ja durch den Heiligenschein überstrahlt.

Danke fürs Interview, gute Arbeit.

Und Dr.Gero Hocker wünsche ich natürlich viel Erfolg bei seiner zukünftigen Tätigkeit.
Danke fürs Lob - und ja, Deiner Einschätzung würd ich nicht widersprechen.

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